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Version vom 20. September 2008, 15:39 Uhr
Für den Besucher dieser Seite
Auch wenn Lernen durch Lehren sich schrittweise zu einer Modemethode entwickelt, die von mir aufgestellte LdL-Theorie ist den meisten Anwendern nicht bekannt. Hier sind die Basisbausteine gesammelt, die zum Verständnis und zur Darstellung der LdL-Theorie notwendig sind. - Jeanpol
DIE GANZE THEORIE AUF EINEN BLICK
1. BASISARTIKEL:
Martin, Jean-Pol (2002a): Weltverbesserungskompetenz als Lernziel? In: Pädagogisches Handeln – Wissenschaft und Praxis im Dialog, 6. Jahrgang, 2002, Heft 1, S. 71-76 (PDF)
Weitere Artikel
- Martin, Jean-Pol (2002b): Wissenscontainer: Online-communities und kollektive Lernprozesse, In: Christiane Neveling (Hrsg): Perspektiven für die zukünftige Fremdsprachendidaktik. (Giessener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik). Gunter Narr Verlag Tübingen. S. 89-102. PdF
- Martin, Jean-Pol (2006): Gemeinsam Wissen konstruieren: am Beispiel der Wikipedia. In: Klebl, Michael, Köck, Michael (Hg.): Projekte und Perspektiven im Studium Digitale. Münster: LIT-Verlag, 2006, 157-164 PdF
2. VIDEOS:
Ausschnitte aus dem Film "Treibhäuser der Zukunft" von Reinhard Kahl:
1. Bericht über LdL (6 Minuten)
3. FOLIEN:
I. KONTROLLE als übergreifendes Motiv (nach Martin, 1994)
II. Grundbedürfnisse als Manifestation des Kontrollmotivs (nach Martin 1994)
Bedürfnispyramide nach Maslow (1954)
Transzendenz |
Selbstverwirklichung |
Soziale Anerkennung |
Soziale Beziehungen |
Sicherheit |
Physiologische Bedürfnisse |
III. Kognition als Kontrollinstrument
IV. Gegensatzpaare als Instrumente kognitiver Kontrolle (nach Martin 1994)
Unschärfe | Kontrolle |
---|---|
Hilflosigkeit | Kontrolle |
Chaos | Ordnung |
Unbestimmtheit | Klarheit |
Komplexität | Einfachheit |
Differenzierung | Integration |
Individuum | Gesellschaft |
Freiheit | Zwang |
Konkretion | Abstraktion |
Emotion | Kognition |
V. Empathie (Kontrolle durch Wechsel der Perspektive)
VI. Ausdehnung des Kontrollfeldes: Merkmale erfolgreicher Problemlöser (nach Dörner, 1983)
- Exploratives Verhalten
- Reichhaltige kognitive Landkarte
- Heuristische Kompetenz
- Selbstsicherheit
- Exploratives Verhalten
- usw.
VII. Flow-Effekt als Belohnung für Kontrolle (Csikszentmyhalyi, 1999)
(Gefühl des Fließens, Gefühl des Aufgehens in der Handlung)
- Unbekannte Felder betreten, Neues entdecken;
- Situationen mit offenem Ausgang, für die man die Verantwortung trägt;
- Problem lösen, hohe Anforderungen bewältigen;
- Ausschöpfen der eigenen Ressourcen;
- Gefühl der Selbstentgrenzung;
- Kontrolle über das eigene Handeln und das Umfeld.
Weitere Bausteine zum Verständnis der LdL-Theorie
Grundbegriffe: Überblick
- Wissen und Wissensgesellschaft
- Denken (kollektives)
- Gehirnmetapher
- Neuronale Netze
- Kommunikation
- Emergenz
- Unschärfe = Geschwindigkeit + Vernetzung + Nichtgreifbares
- Aushalten von Unbestimmtheit
- Linearität a priori vs. Linearität a posteriori
Die Klasse als Gehirn/neuronales Netz, die Schüler/Studenten als Neurone
Konkrete Empfehlungen zur Umstrukturierung des Unterrichts
Zu erreichende Ziele
Schlüsselqualifikationen
- Fähigkeit, in komplexen Zusammenhängen zu denken
- Teamfähigkeit und Empathie
- Kommunikationsfähigkeit: Präsentation, Moderation
- Selbstbewusstsein
- Exploratives Verhalten
- Organisationstalent
- Durchsetzungskraft und Fähigkeit, andere Menschen einzubinden und für gemeinsame Ziele zu begeistern }}
- Fähigkeit, kollektives Denken anzuleiten
Bibliographie
- Csikszentmihalyi, Mihaly (1999): Lebe gut!: wie Sie das Beste aus Ihrem Leben machen. Aus dem Amerikanischen von Michael Benthack. Stuttgart: Klett-Cotta
- Dörner, Dietrich, et al. (Hrsg.)(1983): Lohhausen. Vom Umgang mit Unbestimmtheit und Komplexität. Bern: Huber
- Martin, Jean-Pol (1985): Zum Aufbau didaktischer Teilkompetenzen beim Schüler. Fremdsprachenunterricht auf der lerntheoretischen Basis des Informationsverarbeitungsansatzes. Dissertation. Tübingen: Narr
- Martin, Jean-Pol (1986): Für eine Übernahme von Lehrfunktionen durch Schüler. In: Praxis des neusprachlichen Unterrichts. 4/1986. S. 395-403 (PDF)
- Martin, Jean-Pol (1994): Vorschlag eines anthropologisch begründeten Curriculums für den Fremdsprachenunterricht. Habilitation. Tübingen : Narr
- Martin, Jean-Pol (1996): Das Projekt „Lernen durch Lehren“ - eine vorläufige Bilanz. In: Henrici/Zöfgen (Hrsg.): Fremdsprachen Lehren und Lernen (FLuL). Themenschwerpunkt: Innovativ-alternative Methoden. 25. Jahrgang (1996). Tübingen: Narr, S. 70-86 (PDF; 0,2 MB)
- Martin Jean-Pol (1998): Forschungshomepage - Homepageforschung, in: E. Piepho, A. Kubanek-German (Hrsg.): 'I beg to differ'. Beiträge zum sperrigen interkulturellen Nachdenken über eine Welt in Frieden. Festschrift für Hans Hunfeld. München: Judicum 1998: 205-213,(PDF-Datei).
- Martin, Jean-Pol (2002): Weltverbesserungskompetenz als Lernziel? In: Pädagogisches Handeln – Wissenschaft und Praxis im Dialog, 6. Jahrgang, 2002, Heft 1, S. 71-76 (PDF)
- Martin, Jean-Pol (2002): Lernen durch Lehren (LdL). In: Die Schulleitung - Zeitschrift für pädagogische Führung und Fortbildung in Bayern, 4/2002, S. 3-9 (PDF; 70 KB)
- Martin, Jean-Pol (2005): Komplexität reduzieren: Europakompetenz im IPK erwerben. In: Glaser, B., Schnackertz, H. (Hrsg.)(2005): Europa interdisziplinär - Probleme und Perspektiven heutiger Europastudien. Würzburg: Königshausen & Neumann, S.61-74. (PDF; 53 KB)
- Martin, Jean-Pol (2006): Gemeinsam Wissen konstruieren: am Beispiel der Wikipedia. In: Klebl, Michael, Köck, Michael (Hg.)(2006): Lehren und Lernen mit Neuen Medien. Regensburg: Pustet PDF 43 KB
- Martin, Jean-Pol, Oebel, Guido (2007): Lernen durch Lehren: Paradigmenwechsel in der Didaktik?, In: Deutschunterricht in Japan, 12, 2007, 4-21 (Zeitschrift des Japanischen Lehrerverbandes, ISBN 1342-6575)
- Maslow, Abraham (1954): Motivation and Personality. New York: Harper and Row