Lesetagebuch und Bücher: Unterschied zwischen den Seiten

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==Warum ein LESETAGEBUCH führen lassen?==
[[File:DE Hey Fabeln 29.jpg|350px|rechts]]
{{Box||[[Datei:Junge+bleistift.jpg|rechts|150px]]
<!--Ist das traditionelle Medium '''Buch''' immer noch aktuell? Jährlich wird am 23. April der von der UNESCO ins Leben gerufene [https://www.welttag-des-buches.de/welttag-des-buches/ '''Welttag des Buches'''] begangen.-->
:Das LTB ermöglicht jedem Schüler seinen persönlichen Zugang zu einem Roman
==Denkanstöße==
:Es erlaubt ihm seine Lektürerfahrungen und -schwierigkeiten zu äußern.
{{Box|Das Buch Google|
:Es ermöglicht unterschiedliche Äußerungsformen: Schreiben, malen, suchen, sammeln, einkleben
"... es gibt noch einen weiteren mächtigen Antrieb: Faulheit. Aus Bequemlichkeit geht man nicht mehr in die Bücherei oder zu einem Archivar, sondern an den Google-Suchschlitz. Die Informationen dort reichen oft nur bis in die siebziger oder achtziger Jahre zurück, die Geschichtsschreibung fängt also nicht im Jahr 5000 vor Christus an, sondern irgendwo im Jahr 1980, als jemand ein digitales Archiv angelegt hat. Google ist zum Inbegriff des Sofortwissens geworden. Digitale Wissensware ist komfortabel - von noch größerer Annehmlichkeit als Fischstäbchen, die man nur in den Herd zu schieben braucht.
:Es regt zur Produktion unterschiedlicher und selbst gewählter Textsorten an: Inhaltsangabe, Ich-Erzählung, Brief, Tagebucheintrag, Zitat
[[Bild:Old book bindings.jpg|thumb|Alte Bücher]]
:Es ermöglicht jedem Schüler sein eigenes Arbeitstempo: Der Klassen-Gleichschritt wird zwar nicht ganz aufgehoben, es muss weiterhin Zielmarken geben (z.B. die ersten 10 Kapitel in zwei Wochen), aber es kann doch unabhängiger, individueller gelesen und gearbeitet werden.
Nun ist der Witz von dem Mann, der nur ''ein'' Buch hat, Wirklichkeit geworden. Das Buch heißt Google, und es wird immer dicker. Seine Dienste bieten genug Komfort, dass ein Großteil der Netznutzer gar nicht erst nach Alternativen sucht - die durchaus vorhanden sind. Es gibt eine Menge Informationen, die einem keine Suchmaschine liefern wird.
:Es entsteht ein meistenteils liebevoll gestaltetes Produkt, welches den Schüler mit Zufriedenheit erfüllt und auch außerhalb der Schule und Jahre später noch vorzeigbar ist.
:Peter Glaser: "Das Orakel unseres Universums - Google verändert die Welt", in Stuttgarter Zeitung 10. Juni 2006|Zitat}}
:Und schließlich: Die SchülerInnen können mittels des LTB untereinander über ihre Lektüre kommunizieren, die Einbahnstraße: Schüler liest vor, Lehrer kommentiert! wird zum Tummelplatz der Lektüren: Partnerlesen, Gruppenlesen, Bilder herumzeigen, gefundene Informationen austauschen (Fotos, Comics, Internet-Seiten).
{{Box|Fragen zur Diskussion|
|Hervorhebung1}}
* Welche Informationen liefert einem keine Suchmaschine?
==Gebrauchsanweisung==
* Wann lohnt sich noch ein Gang in die Bücherei oder die Buchhandlung?
Eine Ideensammlung zum Einkleben ins Lesetagebuch:
* Ändert die [[wikipedia:de:|Wikipedia]] etwas an der beschriebenen Problematik?
{{Box| Ein LESETAGEBUCH hilft dir ...|
* Prüfen Sie die Aussagen ideologiekritisch. Welche Meinung vertritt der Autor?
<poem>
|Unterrichtsidee}}
    dich an einzelnen Stellen des Buches "einzumischen"
    deine Meinung über das Gelesene zu bilden und festzuhalten
    dich später einmal an den Inhalt und die Personen des Buches zu erinnern
    deinen Kindern und Enkeln zu beweisen, was du damals für schöne Hefte geführt hast!
</poem>
In DIESEM Lesetagebuch zu "xyz" sollst du zu jedem Kapitel etwas schreiben, zeichnen oder auch einkleben. Du kannst zum Beispiel
<poem>
    einzelne Kapitel kurz zusammenfassen oder nacherzählen;
    aufschreiben, was du beim Lesen gedacht oder gefühlt hast;
    Textstellen aufschreiben, die du besonders lustig, traurig oder spannend findest;
    an geeigneten Stellen im Buch den Text verändern oder weiterschreiben;
    Personen des Buches zeichnen oder Steckbriefe für sie entwerfen.
    an eine Person des Buches einen Brief schreiben;
    aus der Sicht einer Person des Buches eine Tagebucheintragung oder einen Brief entwerfen;
    aus einzelnen Textstellen eine Bildergeschichte oder einen Comic gestalten;
    wichtige Zusatzinformationen oder Erläuterungen einfügen (Landkarten, Lexikon-Definitionen, Fremdworterklärungen ...
    aufschreiben, was dir gut oder nicht so gut gefällt.
    einen Brief an die Autorin bzw. den Autor schreiben.  
</poem>
TIPPS:
<poem>
    Nimm ein DIN-A5-Heft als Lesetagebuch, weil du es dann zusammen mit dem Roman ins Bücherregal stellen kannst.
    Klebe diese Anweisungen in dein LTB ein (Innenumschlag).
    Gestalte die erste Seite als Titelseite und füge auch eine Datumsangabe mit hinzu, z.B. Sommer oder Juni 2001.
    Beginne jede Eintragung mit der Kapitelüberschrift.
    Nimm eine besondere Farbe, wenn du etwas wörtlich aus dem Buch abschreibst.
    Unterstreiche, was du besonders wichtig findest.
</poem>
|Merksatz}}


(aus: [https://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/sutcliff/ltb.html Lesetagebuch zum R. Sutcliffs Roman "Adler der neunten Legion"])
{{Box|Die gnädige Frau ist krank|
»Hiervon, meine gnädigste Frau, bitte ich Sie, alle zwei Stunden einen halben Teelöffel voll nehmen zu wollen. Es wird Ihre Nerven beruhigen. Und worauf ich noch dringen möchte: keine geistigen Anstrengungen, keine Besuche, keine Lektüre.« Dabei wies er auf das neben ihr liegende Buch.


==Beispiele im Internet==
»Es ist Scott.«
* {{zum|https://grundschullernportal.zum.de/wiki/Lesetagebuch Grundschul-Lernportal: Lesetagebuch|}} - Mögliche Aufgabenstellungen - Fertige Vorlagen
* Ein Lesetagebuch führen zu {{zum|https://www.zum.de/Faecher/D/BW/gym/sutcliff/ltb.html M. Sutcliff: "Der Adler der neunten Legion"|}}  in einer 6. Klasse


* [http://www.schmitt-kilian.de/Unterrichtsmat/Lesetagebuch_cool.pdf Lesetagebuch zu Jörg Schmitt-Kilian COOL UND KULTISCH Klasse 6/7] © Jens Arne Becker
»Oh, dagegen ist nichts einzuwenden. Das beste sind Reisebeschreibungen. Ich spreche morgen wieder vor.«
|Zitat}}
Quelle: [http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=677&kapitel=23#gb_found Theodor Fontane: Effi Briest, 23. Kapitel]
{{Box||
*Wer oder was ist mit "Scott" gemeint?
*Erläutere die Gefahren, die diesem Zitat nach von der Lektüre eines Buches ausgehen könnten.
*Bewerte diese Aussage und berücksichtige dabei, welche Unterhaltungsmedien es Ende des 19. Jahrhunderts gab und welche es heute gibt.
*Vergleiche diese Warnung vor schädlichen Wirkungen des Buches mit Warnungen vor den Wirkungen anderer Medien. |Unterrichtsidee}}


* [https://gesamtschule-halle.de/wp-content/uploads/Lesetagebuch_Andorra.pdf Lesetagebuch zu Max Frisch: Andorra] für Klasse 9 (gesamtschule-halle.de)
==Geschichte==
*[http://www.ifla.org/IV/ifla61/61-gehh.htm ''Zur Geschichte des Buches in Deutschland (1450-1900) und zu ihrer Dokumentation''] - "Es ist wahrlich ein recht gewagtes Unterfangen, die so überaus reiche Geschichte des Buches in Deutschland in einem Referat zusammenzufassen. Dennoch will ich es versuchen, die Zeit von der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metallettern bis zum Jahre 1900 in groben Zügen nachzuzeichnen." (Dr Hans-Peter Geh, Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart, Germany)
*[http://www.gutenberg.de Das Gutenberg-Museum Mainz] "ist ein weltweit bekanntes und renommiertes Spezialmuseum der Schrift und der Druckkunst. Gegründet wurde es von Mainzer Bürgern im Jahre 1900 anlässlich des 500. Geburtstag Johannes Gutenbergs." (www.gutenberg.de). Zu finden sind Informationen zu "Gutenberg und seine Zeit", die Gutenberg Bibel, die Erfindung Gutenbergs, Gutenberg im Medienzeitalter.
*[http://www.literaturhaus.at/buch/fachbuch/rez/manguel/ Alberto Manguel: Eine Geschichte des Lesens, 1998] - Ausführliche Besprechung durch E. Polt-Heinzl


* [https://lehrerfortbildung-bw.de/u_sprachlit/deutsch/bs/6bg/6bg1/2_episch/4welle/1erfahrung/ab1/ Lesetagebuch zu „Die Welle“ von Morton Rhue] - Lehrerfortbildungsserver Baden-Württemberg
==Kritiker==
===Platon/Sokrates===
{{Box|Sokrates spricht|
Kein ernster Mensch wird sich je entschließen, über ernste Dinge zu schreiben und so seine Gedanken der Mißgunst und der Verständnislosigkeit preiszugeben.


* [http://www.michaelseeger.de/tell/idee.htm Lesetagebuch und Schillers 'Wilhelm Tell']
(Platon, Briefe VII, 344C)
:"Die Hauptmethode bei der ersten Texterschließung ist das Lesetagebuch, das wunderbare "Anverwandlungen" des literarischen Textes hervorbringt. Ausgehend von Leerstellen im literarischen Text erfassen die Schülerinnen und Schüler das Drama rezeptionsästhetisch. Der Reiz dieser Methode liegt im ständigen Perspektivenwechsel. Die so gestaltete multiperspektivische Interpretation erleichtert das Literaturverständnis" (www.michaelseeger.de).
:Der nachfolgende Textausschnitt ist dem Dialog “Phaidros” (übersetzt von O. Apelt) entnommen. '''Sokrates''' erzählt die Geschichte von der Erfindung der Schrift durch den ägyptischen Gott Theut. Sokrates erläutert seinem Gesprächspartner Phaidros die Problematik dieser Erfindung:


==Literaturtipps zum Einsatz des Lesetagebuchs==
... diese Erfindung wird die Lernenden in ihrer Seele vergeßlich machen, weil sie dann das Gedächtnis nicht mehr üben; denn im Vertrauen auf die Schrift suchen sie sich durch fremde Zeichen außerhalb und nicht durch eigene Kraft im Innern zu erinnern. Also nicht ein Heilmittel fur das Gedachtnis, sondern eines für das Wiedererinnern hast du erfunden. Deinen Schülern verleihst du aber nur den Schein der Weisheit, nicht die Wahrheit selbst. Sie bekommen nun vieles zu hören ohne eigentliche Belehrung und meinen nun, vielwissend geworden zu sein,  während sie doch meistens unwissend sind und zudem schwierig zu behandeln, weil sie sich für weise halten, statt weise zu sein.
* Gisela Beste (Hrsg.): Deutsch-Methodik. Handbuch für die Sekundarstufe I und II. Cornelsen 2007 S. 30 ff: Kapitel "Leseprozesse stützen"


* Karl Schuster: Einführung in die Fachdidaktik Deutsch, Schneider Verlag Hohengehren 1999, S. 79)
(Platon: Phaidros 274-76)
:"Eine Möglichkeit, Spontanreaktionen bei einer Ganzschrift festzuhalten, ist das Lesetagebuch, mit dessen Hilfe sich der Leseprozess dokumentieren lässt. Und zwar sollten die Schüler ihre Gedanken, Gefühle, Deutungsansätze, Schwierigkeiten und Probleme nicht erst am Schluss niederschreiben, sondern jeweils nach einer Lesephase, so dass die Subjektivität des Schülers voll zum Tragen kommt."
|Zitat}}
*Mehr dazu siehe [http://www.capurro.de/ethikskript/kap8.htm#Platon INFORMATIONSETHIK - Eine Einführung] Online-Version des Buches von Rafael Capurro
*Ebenso: [http://www.linse.uni-essen.de/linse/esel/arbeiten/medienkritik.html ''Medienkritik bei Platon und Medienkritik heute''] von Janßen, Barbara (1995), Essener Studienenzyklopädie Linguistik
*Zum Lesen: Jack Goody u.a., Entstehung und Folgen der Schriftkultur, suhrkamp taschenbuch wissenschaft 600 Frankfurt 2003, S.10ff


* Ingrid Hinz: Andere Bücher hab ich nur gelesen, bei diesem muss ich nachdenken - Methoden lernen und anwenden mit dem Lesetagebuch, in "Praxis Deutsch" 164 (Nov. 2000): "Methoden im Deutschunterricht"
===Ray Bradbury: Fahrenheit 451===
:"Mit dem Einsatz des Lesetagebuchs im Deutschunterricht sind zwei Intentionen verbunden: Zum einen werden Methoden des vertieften Umgangs mit Büchern gelernt und angewendet, zum anderen wird die allgemeine Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler gestärkt und dadurch das selbstständige und eigenverantwortliche Lernen gefördert. Insgesamt wird die häufig vernachlässigte Frage nach dem "Wie des Lesens" gleichrangig neben die Frage nach dem "Was des Lesens" gestellt." (S.35)
In Ray Bradburys Zukunftsroman ‘’Fahrenheit 451’’ (1953) erklärt Beatty, der Chef der Feuerwehr-Brigade, seinem zweifelnden Mitarbeiter Montag, warum die Feuerwehr Bücher verbrennen muss:
{{Box||"Yes, but what about the firemen, then?" asked Montag.


* Anja Ballis: Nachdenken über Gewalt, Ein Lesetagebuch zu Michael Cocketts "Die Narbe". DeutschMagazin Oldenbourg 4/06 S.14-21
“What more easily explained and natural? With school turning out more runners, jumpers, racers and swimmers instead of examiners, critics, knowers and imaginative creators, the word >intellectual<, of course, became the swear word it deserved to be. You always dread the unfamiliar. Surely you remember the boy in your own school class who was exceptionally >bright<, did most of the reciting and answering. And wasn`t it this bright boy you selected for beatings and tortures after hours? Of course it was. We must all be alike. Not everyone born free and equal, as the Constitution says, but everyone made equal. Each man the image of every other; then all are happy, for there are no mountains to make them cower, to judge themselves against. ''So! A book is a loaded gun in the house next door. Burn it.''"  
:"In Michael Cocketts Jugendbuch "Die Narbe" werden verschiedene Spielarten von Gewalt dargestellt, denen Jugendliche im Alltag ausgesetzt sein können. Um eine möglichst intensive und nachhaltige Auseinandersetzung mit diesem Phänomen zu ermöglichen, wird hierzu die Form des Lesetagebuchs gewählt." (S.14)
:R. Bradbury, Fahrenheit 451, Cornelsen 1989, S. 58|Zitat}}
{{Box||
# Was ist Beatty's These? Formuliere sie in einem Satz.
# Hat er vielleicht sogar recht? Oder überhaupt nicht?
|Aufgabe}}
* Mehr zum Roman und zu Beatty's Argumentation, warum man Bücher besser verbrennen als lesen sollte: [[Fahrenheit_451]]


== Englisch: Reading Logs ==
==Das Medium Buch==
* [http://classiclit.about.com/od/forstudents/ht/aa_readinglog.htm How to Keep a Reading Log or Book Journal] - Tips and Questions to Start Your Own Reading Journal
===BOOK===
* [https://www.lehrer-online.de/nc/suche/?tx_losearch_search%5Bquery%5D=reading+log Arbeit mit Reading Logs] mit Bezug zu "The Great Gatsby" (lehrer-online.de) Hinweis: Voller Zugang setzt Premium-Mitgliedschaft voraus
{{Box|Announcing the new device|
* [http://www.joko-bremen.de/downloads/Reading_Log.pdf My Reading-Log] - Eine Hilfe beim Lesen von englischen Ganzschriften in der Schule (j.kothe 2002)
'''Built-in Orderly Organized Knowledge (BOOK)'''
:The BOOK is a revolutionary breakthrough in technology: No wires, no electric circuits, no batteries, nothing to be connected or switched on. It's so easy to use even a child can operate it. Just lift its cover!
:Compact and portable, it can be used anywhere - even sitting in an armchair by the fire-yet it is powerful enough to hold as much information as a CD-ROM disc. Here's how it works:
:Each BOOK is constructed of sequentially numbered sheets of paper (recyclable), each capable of holding thousands of bits of information. These pages are locked together with a custom-fit device called a binder which keeps the sheets in their correct sequence.  ''Opaque Paper Technology'' (OPT) allows manufacturers to use both sides of the sheet, doubling the information density and cutting costs in half.
:Experts are divided on the prospects for further increases in information density; for now BOOKs with more information simply use more pages. This makes them thicker and harder to carry, and has drawn some criticism from the mobile computing crowd.
:Each sheet is scanned optically, registering information directly into your brain. A flick of the finger takes you to the next sheet. The BOOK may be taken up at any time and used by merely opening it. The BOOK never crashes and never needs rebooting, though like other display devices it can become unusable if dropped overboard. The "browse" feature allows you to move instantly to any sheet, and move forward or backward as you wish.
:Many come with an "index" feature, which pinpoints the exact location of any selected information for instant retrieval. An optional "BOOKmark" accessory allows you to open the BOOK to the exact place you left it in a previous session - even if the BOOK has been closed. BOOKmarks fit universal design standards; thus, a single BOOKmark can be used in BOOKs by various manufacturers. Conversely, numerous bookmarkers can be used in a single BOOK if the user wants to store numerous views at once. The number is limited only by the number of pages in the BOOK.
:You can also make personal notes next to BOOK text entries with an optional programming tool, the ''Portable Erasable Nib Cryptic Intercommunication Language Stylus'' (PENCILS).
:Portable, durable, and affordable, the BOOK is being hailed as the entertainment wave of the future. The BOOK's appeal seems so certain that thousands of content creators have committed to the platform. Look for a flood of new titles soon.
:Anm.: Dieser Text kursierte im vergangenen Jahrhundert als 'forwarded message' im Internet.|Zitat}}
{{Box||
Dies ist ein reizvoller Text für anspruchsvolle Übersetzungs- und Stilübungen. Die Botschaft ist witzig, das Englisch anspruchsvoll und auf der Höhe des digitalen Zeitalters. Jetzt ist eine deutsche Übersetzung gefordert, die ohne allzu viel Denglish und anglophonen Technotalk auskommt. Eine echte Herausforderung!
|Unterrichtsidee}}


== Siehe auch ==
=== Vor- und Nachteile des Mediums Buch ===
* [[Lerntagebuch]]
{{Box|Zur Diskussion gestellt|
* [[Portfolio]]
[[Datei:Buecher.jpg|rechts|250px]]
* [[Bücher]]
* Wägen Sie kritisch die Vor- und Nachteile eines Mediums ''BUCH'' ab.
* Schlagen Sie das "perfekte Medium zum Lagern von Wissen" vor und überlegen Sie sich, warum es nicht eingesetzt wird.
* Denkbare Kriterien und Stichwörter zur Diskussion:
** Haltbarkeit und Robustheit (Hält das Medium 1000 Jahre?)
** Reproduzierbarkeit (Kopierer vs. Copy-Paste)
** Abrufbarkeit, Zugänglichkeit (Bücherei oder Client-Server-Dienst)
** Lagerung (Regal, Serverraum)
** Bearbeitbarkeit (Bleistiftnotizen, Hevorhebungen, Skizzen...)
** Änderbarkeit (Fehlerteufel bei der Erstausgabe)
** Vielseitigkeit (ein Buch auch als Unterlage für den Monitor)
** Ökonomischer Nutzen (ein zu leicht zu reproduzierendes Medium hat kaum noch ökonomischen Nutzen)
** Ökologischer Schaden (Zellstoff vs. Energieverbrauch)
** Schönheit und Wirkung (Das Bücherregal bzw. -zimmer)


[[Kategorie:Schreiben]][[Kategorie: Lesen]][[Kategorie:Deutsch]]
* Erarbeiten Sie Ideen für das "perfekte Schulbuch". (Senden Sie Ihre in der Klasse erarbeiteten Ideen an einen Schulbuchverlag mit der Frage, warum dies nicht umgesetzt wird.)
[[Kategorie:Sekundarstufe 1]]
* Diskutieren Sie die Frage, ob das Buch der Zukunft nur noch eine Seite haben wird und wie sich damit das Leseverhalten ändern kann. Recherchieren Sie im Internet zum Entwicklungsstand des E-Papers.
|Unterrichtsidee}}
 
=== Ein neues Medium ===
"Das Buch. Hightec in Sachen Schriftspeicherung. Nur leider sind mache Ding nur sehr schwer zu bedienen aber man kann sich alles erklären lassen." ([http://www.youtube.com/user/nostarix nostarix], 26.01.2008)
 
{{#ev:youtube|5PgAEmvtG9U}}
 
=== It's a book / Das ist ein Buch ===
{| class="wikitable"
|
{{#ev:youtube|x4BK_2VULCU}}
 
|
{{#ev:youtube|nYl_nyuyn5Y}}
 
|}
 
;Linkliste
;''Die Bücher''
* Lan Smith, It's a book. ISBN 1596436069
* Lan Smith, Das ist ein Buch. ISBN 3836302764
;''Kommentare''
* [http://www.der-englisch-blog.de/2011/01/21/its-a-book/ It’s a book (oder was heißt WLAN auf Englisch)] (der-englisch-blog.de, 21.01.2011)
* [http://www.literaturcafe.de/lane-smith-das-ist-ein-buch-aber-das-video-ist-besser/ Lane Smith: Das ist ein Buch! Aber das Video ist besser!] (literaturcafe.de, 17.01.2011)
 
==Zukünftige Entwicklungen des Buches==
===E-Papier===
[[Bild:E-Paper.jpg|thumb|E-Papier Beispiel: Die Wikipedia-Startseite]]
* Ein Buch ist zunächst einmal unabhängig vom Medium. Wie beim Telefon die Wählscheibe verschwunden ist könnte beim Buch das Blättern verschwinden. Erste Ansätze bietet das {{wpde|Elektronisches Papier|Elektronische Papier|10.10.06}}:
{{Zitat wpde|Elektronisches Papier, kurz E-Papier (englisch e-paper) genannt, ist eine papierähnliche Grundlage mit einer Beschichtung (Tinte). Das 'Papier' besteht aus elektrisch leitendem Kunststoff, das kleine Kügelchen enthält, in denen Farbstoffpartikel auf elektrische Spannung reagieren. Dadurch kann die Darstellung auf dem E-Papier verändert werden.|Elektronisches Papier|10.10.06}}
 
===E-Book: Pro und Contra===
Eine interessante Stellungnahme zu dieser Frage findet man in dem Buch des US-amerikanischen Informatikers '''Jaron Lanier''', Träger des Deutschen Friedenspreises 2014: [http://www.zum.de/buch/index.php?controller=front&action=view&id=962 ''Wem gehört die Zukunft. Du bist nicht der Kunde der Internetkonzerne, Du bist ihr Produkt.'']
{{Box|Kein Käufer erster Klasse|
Wenn wir Werte über ein Netzwerk bezahlen, beschreiten wir leider … einen wenig zukunftsträchtigen Weg. Nehmen wir eBooks: Der Erwerb eines eBooks ist für den Käufer etwas anderes als der Kauf eines „richtigen“ Buches aus Papier. Der Käufer eines eBooks gilt auf dem Markt nicht mehr als Bürger erster Klasse.
 
Wenn Sie ein gedrucktes Buch aus Papier kaufen, können Sie es nach Belieben wieder verkaufen oder weiter Ihre Freude daran haben [...]. Vielleicht wird es ja zum Sammlerstück und steigt im Wert, womöglich können Sie es irgendwann mit Gewinn weiterveräußern. Der Kauf eines altmodischen Buches eröffnet immer auch die Gelegenheit, Geld damit zu verdienen, indem man seine Herkunft hervorhebt. Vielleicht signiert der Autor es für Sie persönlich, verleiht ihm damit eine größere Bedeutung für Sie und steigert den Wert.
 
Bei einem eBook sind Sie dagegen kein Käufer erster Klasse mehr. Stattdessen haben Sie bei einem Unternehmen eingeschränkte Rechte am Buch gekauft. Sie können es nicht weiterverkaufen und können auch sonst nichts tun, um das Buch zu einer Investition zu machen. Ihr Entscheidungsspielraum ist eingeschränkt. Wenn Sie ein anderes Lesegerät verwenden oder über eine andere Cloud die Verbindung herstellen wollen, verlieren Sie in den meisten Fällen sogar den Zugang zum Buch, obwohl Sie es „gekauft“ haben. Doch das war kein richtiger Kauf, sondern ein Vertrag, den Sie abgeschlossen haben, auch wenn weder Sie noch sonst jemand diese Verträge richtig liest."
:Jaron Lanier: Wem gehört die Zukunft? Hoffmann und Campe, 2014, S. 319
|Zitat}}
{{Box|Überlege|
Jaron Lanier behauptet in seinem Buch mehrfach: ''Auf die Herkunft kommt es an!'' Mit anderen Worten: Der ''Wert'' und die ''Herkunft'' einer Sache oder eines Angebotes oder einer Idee hängen zusammen?
# Worauf ist dieser Satz anwendbar?
# Warum könnte er besonders auf das Internet zutreffen?
|Unterrichtsidee}}
 
===Google Buchsuche===
* [http://books.google.com/books?hl=de Google Buchsuche (http://books.google.com)]: "Durchsuchen Sie vollständige Buchtexte, um für Sie interessante Werke zu finden und Informationen darüber zu erhalten, wo diese gekauft bzw. ausgeliehen werden können." - Tipp: Unter erweiterte Suche lässt sich einstellen, dass man nur "vollständige Werke" angezeigt bekommt. Ansonsten werden auch Bücher gezeigt, bei denen nur Probekapitel lesbar sind.
 
Beispiele für vollständig abgebildete Werke bei Google
* [http://books.google.com/books?vid=ISBN0968910807&id=FLabRYnGrOcC&printsec=toc&dq=Roy+A.+Allan&hl=de  A History of the Personal Computer - The People and the Technology - Von Roy A. Allan]
* [http://books.google.com/books?vid=0z7oR8gyV07J9CJkjZ&id=zKcO-qN0Mf0C&pg=PR1&dq=goethe&as_brr=1&hl=de Goethes Werke], Veröffentlichungsdatum: 1827
 
===Bücher zum Mitmachen===
* [http://de.wikibooks.org/wiki/Hauptseite Wikibooks] - dort: "Wikibooks ist eine mehrsprachige Bibliothek mit Lehrbüchern und anderen Lern- und Lehrmaterialien, deren Inhalte frei nutzbar sind und es für immer bleiben werden. Bei Wikibooks kann sich jeder konstruktiv beteiligen und sein Wissen einbringen."
 
==Produktiver Umgang mit Büchern==
* Ein [[Lesetagebuch]] verfassen
* Ein [[Portfolio]] anlegen und gestalten
* Mit einem [[Lerntagebuch]] die Lern- und Lesearbeit dokumentieren
 
[[Kategorie:Deutsch]][[Kategorie:Englisch]]
[[Kategorie:Lesen]]

Version vom 26. März 2021, 08:45 Uhr

DE Hey Fabeln 29.jpg

Denkanstöße

Das Buch Google

"... es gibt noch einen weiteren mächtigen Antrieb: Faulheit. Aus Bequemlichkeit geht man nicht mehr in die Bücherei oder zu einem Archivar, sondern an den Google-Suchschlitz. Die Informationen dort reichen oft nur bis in die siebziger oder achtziger Jahre zurück, die Geschichtsschreibung fängt also nicht im Jahr 5000 vor Christus an, sondern irgendwo im Jahr 1980, als jemand ein digitales Archiv angelegt hat. Google ist zum Inbegriff des Sofortwissens geworden. Digitale Wissensware ist komfortabel - von noch größerer Annehmlichkeit als Fischstäbchen, die man nur in den Herd zu schieben braucht.

Alte Bücher

Nun ist der Witz von dem Mann, der nur ein Buch hat, Wirklichkeit geworden. Das Buch heißt Google, und es wird immer dicker. Seine Dienste bieten genug Komfort, dass ein Großteil der Netznutzer gar nicht erst nach Alternativen sucht - die durchaus vorhanden sind. Es gibt eine Menge Informationen, die einem keine Suchmaschine liefern wird.

Peter Glaser: "Das Orakel unseres Universums - Google verändert die Welt", in Stuttgarter Zeitung 10. Juni 2006
Fragen zur Diskussion
  • Welche Informationen liefert einem keine Suchmaschine?
  • Wann lohnt sich noch ein Gang in die Bücherei oder die Buchhandlung?
  • Ändert die Wikipedia etwas an der beschriebenen Problematik?
  • Prüfen Sie die Aussagen ideologiekritisch. Welche Meinung vertritt der Autor?


Die gnädige Frau ist krank

»Hiervon, meine gnädigste Frau, bitte ich Sie, alle zwei Stunden einen halben Teelöffel voll nehmen zu wollen. Es wird Ihre Nerven beruhigen. Und worauf ich noch dringen möchte: keine geistigen Anstrengungen, keine Besuche, keine Lektüre.« Dabei wies er auf das neben ihr liegende Buch.

»Es ist Scott.«

»Oh, dagegen ist nichts einzuwenden. Das beste sind Reisebeschreibungen. Ich spreche morgen wieder vor.«

Quelle: Theodor Fontane: Effi Briest, 23. Kapitel

  • Wer oder was ist mit "Scott" gemeint?
  • Erläutere die Gefahren, die diesem Zitat nach von der Lektüre eines Buches ausgehen könnten.
  • Bewerte diese Aussage und berücksichtige dabei, welche Unterhaltungsmedien es Ende des 19. Jahrhunderts gab und welche es heute gibt.
  • Vergleiche diese Warnung vor schädlichen Wirkungen des Buches mit Warnungen vor den Wirkungen anderer Medien.

Geschichte

  • Zur Geschichte des Buches in Deutschland (1450-1900) und zu ihrer Dokumentation - "Es ist wahrlich ein recht gewagtes Unterfangen, die so überaus reiche Geschichte des Buches in Deutschland in einem Referat zusammenzufassen. Dennoch will ich es versuchen, die Zeit von der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Metallettern bis zum Jahre 1900 in groben Zügen nachzuzeichnen." (Dr Hans-Peter Geh, Württembergische Landesbibliothek, Stuttgart, Germany)
  • Das Gutenberg-Museum Mainz "ist ein weltweit bekanntes und renommiertes Spezialmuseum der Schrift und der Druckkunst. Gegründet wurde es von Mainzer Bürgern im Jahre 1900 anlässlich des 500. Geburtstag Johannes Gutenbergs." (www.gutenberg.de). Zu finden sind Informationen zu "Gutenberg und seine Zeit", die Gutenberg Bibel, die Erfindung Gutenbergs, Gutenberg im Medienzeitalter.
  • Alberto Manguel: Eine Geschichte des Lesens, 1998 - Ausführliche Besprechung durch E. Polt-Heinzl

Kritiker

Platon/Sokrates

Sokrates spricht

Kein ernster Mensch wird sich je entschließen, über ernste Dinge zu schreiben und so seine Gedanken der Mißgunst und der Verständnislosigkeit preiszugeben.

(Platon, Briefe VII, 344C)

Der nachfolgende Textausschnitt ist dem Dialog “Phaidros” (übersetzt von O. Apelt) entnommen. Sokrates erzählt die Geschichte von der Erfindung der Schrift durch den ägyptischen Gott Theut. Sokrates erläutert seinem Gesprächspartner Phaidros die Problematik dieser Erfindung:

... diese Erfindung wird die Lernenden in ihrer Seele vergeßlich machen, weil sie dann das Gedächtnis nicht mehr üben; denn im Vertrauen auf die Schrift suchen sie sich durch fremde Zeichen außerhalb und nicht durch eigene Kraft im Innern zu erinnern. Also nicht ein Heilmittel fur das Gedachtnis, sondern eines für das Wiedererinnern hast du erfunden. Deinen Schülern verleihst du aber nur den Schein der Weisheit, nicht die Wahrheit selbst. Sie bekommen nun vieles zu hören ohne eigentliche Belehrung und meinen nun, vielwissend geworden zu sein, während sie doch meistens unwissend sind und zudem schwierig zu behandeln, weil sie sich für weise halten, statt weise zu sein.

(Platon: Phaidros 274-76)

Ray Bradbury: Fahrenheit 451

In Ray Bradburys Zukunftsroman ‘’Fahrenheit 451’’ (1953) erklärt Beatty, der Chef der Feuerwehr-Brigade, seinem zweifelnden Mitarbeiter Montag, warum die Feuerwehr Bücher verbrennen muss:

"Yes, but what about the firemen, then?" asked Montag.

“What more easily explained and natural? With school turning out more runners, jumpers, racers and swimmers instead of examiners, critics, knowers and imaginative creators, the word >intellectual<, of course, became the swear word it deserved to be. You always dread the unfamiliar. Surely you remember the boy in your own school class who was exceptionally >bright<, did most of the reciting and answering. And wasn`t it this bright boy you selected for beatings and tortures after hours? Of course it was. We must all be alike. Not everyone born free and equal, as the Constitution says, but everyone made equal. Each man the image of every other; then all are happy, for there are no mountains to make them cower, to judge themselves against. So! A book is a loaded gun in the house next door. Burn it."

R. Bradbury, Fahrenheit 451, Cornelsen 1989, S. 58
  1. Was ist Beatty's These? Formuliere sie in einem Satz.
  2. Hat er vielleicht sogar recht? Oder überhaupt nicht?
  • Mehr zum Roman und zu Beatty's Argumentation, warum man Bücher besser verbrennen als lesen sollte: Fahrenheit_451

Das Medium Buch

BOOK

Announcing the new device

Built-in Orderly Organized Knowledge (BOOK)

The BOOK is a revolutionary breakthrough in technology: No wires, no electric circuits, no batteries, nothing to be connected or switched on. It's so easy to use even a child can operate it. Just lift its cover!
Compact and portable, it can be used anywhere - even sitting in an armchair by the fire-yet it is powerful enough to hold as much information as a CD-ROM disc. Here's how it works:
Each BOOK is constructed of sequentially numbered sheets of paper (recyclable), each capable of holding thousands of bits of information. These pages are locked together with a custom-fit device called a binder which keeps the sheets in their correct sequence. Opaque Paper Technology (OPT) allows manufacturers to use both sides of the sheet, doubling the information density and cutting costs in half.
Experts are divided on the prospects for further increases in information density; for now BOOKs with more information simply use more pages. This makes them thicker and harder to carry, and has drawn some criticism from the mobile computing crowd.
Each sheet is scanned optically, registering information directly into your brain. A flick of the finger takes you to the next sheet. The BOOK may be taken up at any time and used by merely opening it. The BOOK never crashes and never needs rebooting, though like other display devices it can become unusable if dropped overboard. The "browse" feature allows you to move instantly to any sheet, and move forward or backward as you wish.
Many come with an "index" feature, which pinpoints the exact location of any selected information for instant retrieval. An optional "BOOKmark" accessory allows you to open the BOOK to the exact place you left it in a previous session - even if the BOOK has been closed. BOOKmarks fit universal design standards; thus, a single BOOKmark can be used in BOOKs by various manufacturers. Conversely, numerous bookmarkers can be used in a single BOOK if the user wants to store numerous views at once. The number is limited only by the number of pages in the BOOK.
You can also make personal notes next to BOOK text entries with an optional programming tool, the Portable Erasable Nib Cryptic Intercommunication Language Stylus (PENCILS).
Portable, durable, and affordable, the BOOK is being hailed as the entertainment wave of the future. The BOOK's appeal seems so certain that thousands of content creators have committed to the platform. Look for a flood of new titles soon.
Anm.: Dieser Text kursierte im vergangenen Jahrhundert als 'forwarded message' im Internet.

Dies ist ein reizvoller Text für anspruchsvolle Übersetzungs- und Stilübungen. Die Botschaft ist witzig, das Englisch anspruchsvoll und auf der Höhe des digitalen Zeitalters. Jetzt ist eine deutsche Übersetzung gefordert, die ohne allzu viel Denglish und anglophonen Technotalk auskommt. Eine echte Herausforderung!

Vor- und Nachteile des Mediums Buch

Zur Diskussion gestellt
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  • Wägen Sie kritisch die Vor- und Nachteile eines Mediums BUCH ab.
  • Schlagen Sie das "perfekte Medium zum Lagern von Wissen" vor und überlegen Sie sich, warum es nicht eingesetzt wird.
  • Denkbare Kriterien und Stichwörter zur Diskussion:
    • Haltbarkeit und Robustheit (Hält das Medium 1000 Jahre?)
    • Reproduzierbarkeit (Kopierer vs. Copy-Paste)
    • Abrufbarkeit, Zugänglichkeit (Bücherei oder Client-Server-Dienst)
    • Lagerung (Regal, Serverraum)
    • Bearbeitbarkeit (Bleistiftnotizen, Hevorhebungen, Skizzen...)
    • Änderbarkeit (Fehlerteufel bei der Erstausgabe)
    • Vielseitigkeit (ein Buch auch als Unterlage für den Monitor)
    • Ökonomischer Nutzen (ein zu leicht zu reproduzierendes Medium hat kaum noch ökonomischen Nutzen)
    • Ökologischer Schaden (Zellstoff vs. Energieverbrauch)
    • Schönheit und Wirkung (Das Bücherregal bzw. -zimmer)
  • Erarbeiten Sie Ideen für das "perfekte Schulbuch". (Senden Sie Ihre in der Klasse erarbeiteten Ideen an einen Schulbuchverlag mit der Frage, warum dies nicht umgesetzt wird.)
  • Diskutieren Sie die Frage, ob das Buch der Zukunft nur noch eine Seite haben wird und wie sich damit das Leseverhalten ändern kann. Recherchieren Sie im Internet zum Entwicklungsstand des E-Papers.

Ein neues Medium

"Das Buch. Hightec in Sachen Schriftspeicherung. Nur leider sind mache Ding nur sehr schwer zu bedienen aber man kann sich alles erklären lassen." (nostarix, 26.01.2008)

It's a book / Das ist ein Buch

Linkliste
Die Bücher
  • Lan Smith, It's a book. ISBN 1596436069
  • Lan Smith, Das ist ein Buch. ISBN 3836302764
Kommentare

Zukünftige Entwicklungen des Buches

E-Papier

E-Papier Beispiel: Die Wikipedia-Startseite
  • Ein Buch ist zunächst einmal unabhängig vom Medium. Wie beim Telefon die Wählscheibe verschwunden ist könnte beim Buch das Blättern verschwinden. Erste Ansätze bietet das Elektronische PapierWikipedia-logo.png:
Elektronisches Papier, kurz E-Papier (englisch e-paper) genannt, ist eine papierähnliche Grundlage mit einer Beschichtung (Tinte). Das 'Papier' besteht aus elektrisch leitendem Kunststoff, das kleine Kügelchen enthält, in denen Farbstoffpartikel auf elektrische Spannung reagieren. Dadurch kann die Darstellung auf dem E-Papier verändert werden.

Wikipedia-logo.png Papier Elektronisches Papier, Wikipedia – Die freie Enzyklopädie, 10.10.06 - Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Siehe die Nutzungsbedingungen für Einzelheiten. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.



E-Book: Pro und Contra

Eine interessante Stellungnahme zu dieser Frage findet man in dem Buch des US-amerikanischen Informatikers Jaron Lanier, Träger des Deutschen Friedenspreises 2014: Wem gehört die Zukunft. Du bist nicht der Kunde der Internetkonzerne, Du bist ihr Produkt.

Kein Käufer erster Klasse

Wenn wir Werte über ein Netzwerk bezahlen, beschreiten wir leider … einen wenig zukunftsträchtigen Weg. Nehmen wir eBooks: Der Erwerb eines eBooks ist für den Käufer etwas anderes als der Kauf eines „richtigen“ Buches aus Papier. Der Käufer eines eBooks gilt auf dem Markt nicht mehr als Bürger erster Klasse.

Wenn Sie ein gedrucktes Buch aus Papier kaufen, können Sie es nach Belieben wieder verkaufen oder weiter Ihre Freude daran haben [...]. Vielleicht wird es ja zum Sammlerstück und steigt im Wert, womöglich können Sie es irgendwann mit Gewinn weiterveräußern. Der Kauf eines altmodischen Buches eröffnet immer auch die Gelegenheit, Geld damit zu verdienen, indem man seine Herkunft hervorhebt. Vielleicht signiert der Autor es für Sie persönlich, verleiht ihm damit eine größere Bedeutung für Sie und steigert den Wert.

Bei einem eBook sind Sie dagegen kein Käufer erster Klasse mehr. Stattdessen haben Sie bei einem Unternehmen eingeschränkte Rechte am Buch gekauft. Sie können es nicht weiterverkaufen und können auch sonst nichts tun, um das Buch zu einer Investition zu machen. Ihr Entscheidungsspielraum ist eingeschränkt. Wenn Sie ein anderes Lesegerät verwenden oder über eine andere Cloud die Verbindung herstellen wollen, verlieren Sie in den meisten Fällen sogar den Zugang zum Buch, obwohl Sie es „gekauft“ haben. Doch das war kein richtiger Kauf, sondern ein Vertrag, den Sie abgeschlossen haben, auch wenn weder Sie noch sonst jemand diese Verträge richtig liest."

Jaron Lanier: Wem gehört die Zukunft? Hoffmann und Campe, 2014, S. 319
Überlege

Jaron Lanier behauptet in seinem Buch mehrfach: Auf die Herkunft kommt es an! Mit anderen Worten: Der Wert und die Herkunft einer Sache oder eines Angebotes oder einer Idee hängen zusammen?

  1. Worauf ist dieser Satz anwendbar?
  2. Warum könnte er besonders auf das Internet zutreffen?

Google Buchsuche

  • Google Buchsuche (http://books.google.com): "Durchsuchen Sie vollständige Buchtexte, um für Sie interessante Werke zu finden und Informationen darüber zu erhalten, wo diese gekauft bzw. ausgeliehen werden können." - Tipp: Unter erweiterte Suche lässt sich einstellen, dass man nur "vollständige Werke" angezeigt bekommt. Ansonsten werden auch Bücher gezeigt, bei denen nur Probekapitel lesbar sind.

Beispiele für vollständig abgebildete Werke bei Google

Bücher zum Mitmachen

  • Wikibooks - dort: "Wikibooks ist eine mehrsprachige Bibliothek mit Lehrbüchern und anderen Lern- und Lehrmaterialien, deren Inhalte frei nutzbar sind und es für immer bleiben werden. Bei Wikibooks kann sich jeder konstruktiv beteiligen und sein Wissen einbringen."

Produktiver Umgang mit Büchern