Die ethnische Säuberung Palästinas und Israel: Unterschied zwischen den Seiten

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'''Die ethnische Säuberung Palästinas''' erschienen 2006, dt. 2007, eine Schrift des israelischen Historikers {{wpde|Ilan Pappe}} schildert den [[Nahostkonflikt|israelisch-palästinensischen Konflikt]] von 1945 bis 1949 und stellt die These auf, dass als Voraussetzung für die Errichtung eines israelischen Staates eine ''planmäßige Vertreibung'' der einheimischen Bevölkerung unternommen worden sei.
==Deutsch-Israelische Beziehungen==


== Zur Einführung ==
* [http://www.deutsch-israelische-gesellschaft.de/ Deutsch-Israelische Gesellschaft]
* [http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/160503-pappe_palaestina_vorwort.pdf Das Vorwort als pdf-Datei]
Aus den Leitsätzen der DIG e.V.


== Zum Inhalt ==
# Die DIG ist die zentrale Organisation in der Bundesrepublik Deutschland, in der sich Freunde Israels in überparteilicher Zusammenarbeit zusammenfinden, um in Solidarität mit dem Staat Israel und seiner Bevölkerung zu wirken.
=== Eine "angebliche" ethnische Säuberung? ===
In diesem Abschnitt wird ethnische Säuberung definiert und dargelegt, inwiefern die Vertreibung von Arabern aus ihren Wohngebieten, die vor 1948 stattfand, als ethnische Säuberung zu verstehen sei.
{{Zitat|Die Hälfte der ursprünglichen Bevölkerung Palästinas wurde vertrieben, die Hälfte ihrer Dörfer und Städte zerstört, und nur sehr wenigen gelang es jemals zurückzukehren.|S.29}}


=== Aufstellen eines Masterplans ===
# Es genügt nicht, die Entwicklung und Pflege der deutsch?israelischen Beziehungen staatlichen Stellen zu überlassen. Die DIG will deshalb als überparteiliche Organisation dazu beitragen, die menschlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen dem deutschen Volk und den Israelis zu festigen und weiterzuentwickeln.
{{Zitat|Vergeltung erschien ihm <Yossef Weitz> als überholte Vorgehensweise, da sie den Hauptzweck verfehlte, Dörfer anzugreifen und anschließend zu besetzen. [...] "Transfer dient nicht nur einem Ziel - die arabische Bevölkerung zu reduzieren -, sie dienst auch einem zweiten, keineswegs unwichtigeren Zweck, nämlich Land zu räumen, das derzeit von Arabern bestellt wird, und es frei zu machen für jüdische Besiedlung", hatte er 1940 geschrieben (S.95/96) [...]


{{wpde|David Ben-Gurion|Ben Gurion}} betonte, es bestehe keine Notwendigkeit mehr, zwischen "Unschuldigen" und "Schuldigen" zu unterscheiden - die Zeit sei reif für Kollateralschäden. Jahre später erinnerte sich Danin, dass Ben Gurion ausdrücklich erklärte, was Kollateralschäden hieß: "Jeder Angriff muss mit Besetzung, Zerstörung und Vertreibung enden." (S.98)
# Die DIG unterstützt und fördert alle Bestrebungen, die darauf gerichtet sind, dem Staat Israel und seinen Bürgern Frieden, ein Leben in anerkannten und sicheren Grenzen, in wirtschaftlicher und sozialer Sicherheit zu gewährleisten.


Die zionistische Führung erkannte zwar die Notwendigkeit eines koordinierten Vorgehens, beschloss aber, jede nicht genehmigte Initiative in einen Bestandteil des Plans umzumünzen, und gab ihr damit nachträglich ihren Segen. So war es auch in Jerusalem,  [...] Am 31. Januar gab Ben Gurion dem Militärkommandeur der Stadt, David Shaltiel, unmittelbar den Befehl, für die räumliche Ausdehnung und den Zusammenschluss jüdischer Viertel zu sorgen, indem er den Stadtteil Shaykh Jarrah zerstören, andere Viertel besetzen und in den geräumten Häusern sofort Juden einquartieren ließ. (S.103)|S.95-103}}
# Die DIG engagiert sich für einen Frieden im Nahen Osten, der die Lebensfähigkeit Israels dauerhaft sichert. Sie tritt für eine Verständigung zwischen allen Völkern der Region ein und wendet sich entschieden gegen all diejenigen Kräfte innerhalb und außerhalb der Bundesrepublik Deutschland, die Israels Lebensrecht als jüdischer Staat bestreiten.


=== Festung Israel ===
{{Zitat|Die Bedeutung des Abkopplungsplans [vom Gazastreifen] beruht darauf, den Friedensprozess einzufrieren. Und wenn man diesen Prozess einfriert, verhindert man die Gründung eines palästinensischen Staates, und man verhindert eine Diskussion über die Flüchtlinge, die Grenzen und Jerusalem. Dieses ganze Paket, das man palästinensischen Staat nennt, mit allem, was es nach sich zieht, ist effektiv auf unbestimmte Zeit von unserer Agenda gestrichen. Und das alles mit dem Segen des [US]Präsidenten und der Ratifizierung beider Kongresskammern.|Dow Weissglas, Regierungssprecher Ariel Sharons, Ha'aretz, 6. Oktober 2004, S.321}}


== Bibliographische Angaben ==
* [http://www.deutsch-israelisches-jugendforum.de/startD.html Deutsch-Israelisches Jugendforum]
* Ilan Pappe: ''[[Die ethnische Säuberung Palästinas]]'', Haffmanns & Tolkemitt, 2014, ISBN 978-3-942989-86-2
:"Das Jugendforum ist die Jugendorganisation der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. (kurz DIG). Es wird getragen von jungen Leuten von 16 bis 35 Jahren, darunter Schüler, Studenten, Azubis und Berufstätige, die Interesse an Israel, seinen Menschen und seiner Kultur haben. Viele engagieren sich im deutsch-israelischen Schüler- und Jugendaustausch."


== Siehe auch ==
* [[Nahostkonflikt]]
* [[Palästina]]


== Linkliste ==
* [http://www.kmk.org/pad/isrpal.htm Schulpartnerschaften Israel - Palästina] Über den PAD (Pädagogischer Austauschdienst) können deutsche Schulen Anträge auf Zuschüsse für israelische Partner beantragen
* {{wpde|Ilan_Pappe#Buch_Die_ethnische_S.C3.A4uberung_Pal.C3.A4stinas|Ilan Pappe: Die ethnische Säuberung Palästinas}}


[[Kategorie:Palästina]]
 
[[Kategorie:Rezension]]
* [http://www.israel.de www.israel.de] Die Webseite der Botschaft des Staates Israel in Berlin
:mit  Informationen zu Geschichte, Land und Leuten, Beziehungen, Veranstaltungen, politischen Statements usw.

Version vom 3. Mai 2005, 19:03 Uhr

Deutsch-Israelische Beziehungen

Aus den Leitsätzen der DIG e.V.

  1. Die DIG ist die zentrale Organisation in der Bundesrepublik Deutschland, in der sich Freunde Israels in überparteilicher Zusammenarbeit zusammenfinden, um in Solidarität mit dem Staat Israel und seiner Bevölkerung zu wirken.
  1. Es genügt nicht, die Entwicklung und Pflege der deutsch?israelischen Beziehungen staatlichen Stellen zu überlassen. Die DIG will deshalb als überparteiliche Organisation dazu beitragen, die menschlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindungen zwischen dem deutschen Volk und den Israelis zu festigen und weiterzuentwickeln.
  1. Die DIG unterstützt und fördert alle Bestrebungen, die darauf gerichtet sind, dem Staat Israel und seinen Bürgern Frieden, ein Leben in anerkannten und sicheren Grenzen, in wirtschaftlicher und sozialer Sicherheit zu gewährleisten.
  1. Die DIG engagiert sich für einen Frieden im Nahen Osten, der die Lebensfähigkeit Israels dauerhaft sichert. Sie tritt für eine Verständigung zwischen allen Völkern der Region ein und wendet sich entschieden gegen all diejenigen Kräfte innerhalb und außerhalb der Bundesrepublik Deutschland, die Israels Lebensrecht als jüdischer Staat bestreiten.


"Das Jugendforum ist die Jugendorganisation der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. (kurz DIG). Es wird getragen von jungen Leuten von 16 bis 35 Jahren, darunter Schüler, Studenten, Azubis und Berufstätige, die Interesse an Israel, seinen Menschen und seiner Kultur haben. Viele engagieren sich im deutsch-israelischen Schüler- und Jugendaustausch."



  • www.israel.de Die Webseite der Botschaft des Staates Israel in Berlin
mit Informationen zu Geschichte, Land und Leuten, Beziehungen, Veranstaltungen, politischen Statements usw.