Naturlyrik: Unterschied zwischen den Versionen
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<font>Gab mir ein'n Ring dabei, </font> | <font>Gab mir ein'n Ring dabei, </font> | ||
<font>Sie hat die Treu' gebrochen, </font> | <font>Sie hat die Treu' gebrochen, </font> | ||
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<font>Ich möcht' als Spielmann reisen </font> | <font>Ich möcht' als Spielmann reisen </font> | ||
<font>Weit in die Welt hinaus, </font> | {{Zeile|10}}<font>Weit in die Welt hinaus, </font> | ||
<font>Und singen meine Weisen, </font> | <font>Und singen meine Weisen, </font> | ||
<font>Und gehn von Haus zu Haus.</font> | <font>Und gehn von Haus zu Haus.</font> | ||
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<font>Ich möcht' als Reiter fliegen </font> | <font>Ich möcht' als Reiter fliegen </font> | ||
<font>Wohl in die blut'ge Schlacht, </font> | <font>Wohl in die blut'ge Schlacht, </font> | ||
<font>Um stille Feuer liegen </font> | {{Zeile|15}}<font>Um stille Feuer liegen </font> | ||
<font>Im Feld bei dunkler Nacht.</font> | <font>Im Feld bei dunkler Nacht.</font> | ||
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<font>Ich weiß nicht, was ich will - </font> | <font>Ich weiß nicht, was ich will - </font> | ||
<font>Ich möcht' am liebsten sterben, </font> | <font>Ich möcht' am liebsten sterben, </font> | ||
<font>Da wär's auf einmal still!</font> | {{Zeile|20}}<font>Da wär's auf einmal still!</font> | ||
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=== Theodor Storm - Die Stadt === | === Theodor Storm - Die Stadt === | ||
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''Theodor Storm'' | |||
Die Stadt | Die Stadt | ||
Am grauen Strand, am grauen Meer | Am grauen Strand, am grauen Meer | ||
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Der Nebel drückt die Dächer schwer, | Der Nebel drückt die Dächer schwer, | ||
Und durch die Stille braust das Meer | Und durch die Stille braust das Meer | ||
Eintönig um die Stadt. | {{Zeile|5}}Eintönig um die Stadt. | ||
Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai | Es rauscht kein Wald, es schlägt im Mai | ||
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Die Wandergans mit hartem Schrei | Die Wandergans mit hartem Schrei | ||
Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei, | Nur fliegt in Herbstesnacht vorbei, | ||
Am Strande weht das Gras. | {{Zeile|10}}Am Strande weht das Gras. | ||
Doch hängt mein ganzes Herz an dir, | Doch hängt mein ganzes Herz an dir, | ||
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Der Jugend Zauber für und für | Der Jugend Zauber für und für | ||
Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir, | Ruht lächelnd doch auf dir, auf dir, | ||
Du graue Stadt am Meer. | {{Zeile|15}}Du graue Stadt am Meer. | ||
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Version vom 2. Mai 2014, 19:20 Uhr
Was ist das?
Beispiele
Natur als Motiv in der Lyrik bedeutet nicht automatisch, dass die Natur selbst thematisiert wird. Häufig spiegelt der Bildbereich Natur die Stimmung des lyrischen Ichs, während andere Motive im Zentrum der Aussage des Gedichts stehen.
Eichendorff - Lied (Das zerbrochene Ringlein)
Theodor Storm - Die Stadt
Linkliste
- Lyrik der Frühaufklärung (Barthold Heinrich Brockes) - Aus der Vorlesung von Prof. Dr. Albert Meier (Wintersemester 2006/07 Uni Kiel) zu Die Literatur des 18. Jahrhunderts:
- "Brockes ist die herausragende Gestalt in der Naturlyrik der Frühaufklärung." - Vorgeführt an dessen Gedicht "Die kleine Fliege" (1736).
- "Am 21. und 22. Februar 2014 fand die Jahrestagung des baden-württembergischen Landesverbandes in der Landesakademie Bad Wildbad statt. Die vielfältigen, sowohl für die Unterrichtspraxis als auch für die Bildungsdebatte interessanten Ergebnisse werden nun der Öffentlichkeit vorgestellt." - Mit "Naturlyrik" und deren Vermittlung in der Kursstufe beschäftigen sich die Beiträge von Gerhard Friedl und Hans Spielmann.
- Kein Beitrag zur Naturlyrik, aber ein philosophischer Essay zum Thema Zurück zur Natur? aus dem HOHE LUFT Magazin / 31.03.2014 / Leseprobe (pdf)
- "Alle Welt scheint sich heute nach mehr Naturverbundenheit zu sehnen. Gegen die moderne Technik hingegen gibt es ein tiefes Misstrauen. Doch wie sinnvoll ist es, die Natur zu verklären? Und worum geht es wirklich beim Wunsch, zu den Wurzeln zurückzukehren? HOHE LUFT-Volontärin Greta Lührs widmet sich diesen Fragen in der aktuellen Ausgabe von HOHE LUFT."
- "Natur ist in. Landleben, Bio, Naturbelassenheit und Nachhaltigkeit werden nicht mehr mit dem zotteligen Öko-Freak in Verbindung gebracht, sondern stehen für einen modernen, umsichtigen Lifestyle. Ferien im Grünen sind angesagt, Outdoor-Sportarten boomen, ein grünes, naturverbundenes Image gehört für ein erfolgreiches Unternehmen zum guten Ton. Auf der anderen Seite erleben wir einen rasanten Fortschritt in Wissenschaft und Technik, der uns immer weiter von der Natur zu entfernen scheint. Jeder möchte natürlich sein, dennoch tun wir alles dafür, den Lauf der Natur zu beeinflussen, ihn aufzuhalten. Doch was ist Natur überhaupt? Oder anders gefragt: Was ist nicht natürlich? Und ist das Natürliche auch automatisch gut?"