Jüdische Sagen und 7 Todsünden: Unterschied zwischen den Seiten

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(Einfügen der Gliederung bin Gorims u. Umstellung der Zitate, Opferung Isaaks)
 
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'''Jüdische Sagen''' aus {{wpd|Talmud}}, {{wpd|Midrasch}} und {{wpd|Aggada}} eröffnen einerseits ein tieferes Verständnis des [[Judentum]]s, andererseits machen sie noch deutlicher, dass die biblischen Schriften vor Abschluss des Kanons auch lebendige Überlieferung waren.
{{Kurzinfo-2|Idee|Liste}}


== Sagensammlungen ==
==Unterricht==
* Bernhard Kuttner : Jüdische Sagen und Legenden. Für jung und alt gesammelt und wiedererzählt, Arani Verlag 1998 ISBN 978-3760586748
* [http://www.sailer-gymnasium.de/bereiche/archiv/zeitung/Kunstausstellung2007a.pdf?PHPSESSID=f5b1bc87a873215f82db5aadc8095424 Künstlerische Auseinandersetzungen] mit den 7 Todsünden (Zeitungsartikel)
* {{wpd|Micha Josef bin Gorion}}: Die Sagen der Juden, 1913 - 1927
* [http://www.br-online.de/wissen-bildung/collegeradio/medien/religion/todsuenden/ Die Dämonen sind unter uns]
:Bin Gorion hat seine Sagen weitgehend der lange Zeit rein mündlichen Überlieferung, der Aggada, und anderer {{wpde|Rabbinische Literatur|rabbinischer Literatur}} entnommen.
: ''Vielfältiges didaktisches Material zu einem Radiobeitrag bei BR.''
* Daniel Ehrmann (Hrsg.): Sagen und Legenden aus Talmud und Midrasch, Wien 1880


== Auszüge aus Micha Josef bin Gorion: Die Sagen der Juden ==
=== Aktuelle Bezüge ===
===Von Adam und seinem Geschlecht===
* Film {{wpd|Sieben (Film)|"Seven"}} mit Brad Pitt
====Des Menschen Reich====
* Magnum-Werbung (2003)
===== Die Barmherzigkeit und die Wahrheit=====
:* Eitelkeit: Vanilleeis mit Champagnersoße, umhüllt mit weißer Schokolade und silbernen Zuckerperlen
:* Völlerei: Schokoladeneis mit Schokosplits, doppelt umhüllt mit dunkler und weißer Schokolade
:* Wollust: Vanilleeis, umhüllt mit Erdbeerglasur
:* Habgier: Tiramisueis mit Kaffeesoße, Amarettini-Stücke in der Schokolade
:* Neid: Pistazieneis, Pistazienstücke in der Schokolade
:* Faulheit: Vanilleeis mit Karamellsoße, Erdnussstücke in der Schokolade
:* Rache: Vanilleeis mit Waldfruchtsoße, umhüllt mit Zartbitterschokolade
:<small>(Quelle der Eisaufstellung: {{wpd|Magnum (Eiscreme)}}</small>


"Der Herr verlieh Adam - so lesen wir - eine Übermacht, die ewig währen sollte, und wies ihm einen Raum zu, der inwendiger war denn der, darin die Engel saßen. Als aber Adam den Willen des Herrn brach und dem Willen der Schlange folgte, veränderte der Herr sein Antlitz und ließ ihn fahren. Wie er ihn jedoch von sich fortschickte, fing der Herr an zu klagen über ihn und sprach: War doch der Mensch wie unser eins, wie ein einziger in der Welt!"
[[Bild:Jérôme Bosch-Les 7 Péchés Capitaux .jpg|thumb|Hieronymus Bosch (1450-1516): Die Sieben Todsünden.]]
=====Was der Herr verschwieg=====
=== Umsetzung der 7 Todsünden in der Kunst ===
"Der Herr offenbarte ihnen [den Heerscharen] nur, daß Gerechte von dem Menschen herkommen würden, er sagte ihnen aber nicht, daß auch Böse von ihm herkommen würden. Hätte er's ihnen verraten, so wäre vom Reich der Strenge die Erschaffung des Menschen nicht zugelassen worden."
* Hans Baldung Grien: Die sieben Todsünden
=====Einer war der Mensch, viele kommen von ihm=====
* Hieronymus Bosch (1450-1516): Die Sieben Todsünden.
"Von den Menschen ist nur einer erschaffen worden. Warum denn nur einer? Auf daß die Gerechten nicht sagen sollten: Wir sind Kinder eines Gerechten; und auf dass die Gottlosen nicht sagen sollten: Wir sind Kinder eines Gottlosen, [...]"
* Otto Dix: Die sieben Todsünden (1933, Kunsthalle Karlsruhe)
=====Von dem Sündenfall=====
'''Das Mahl in Eden und die Schlange'''


"Adam, der erste Mensch war auch Gottes erste Schöpfung. Gott schuf die ganze Welt durch sein Wort, aber den Menschen machte er mit seinen eigenen Händen.
{{Idee float|Wähle eine der 7 Todsünden aus und setze sie fotografisch um. Beziehe dabei bewusst den Symbolgehalt von Gegenständen und [[Farbe]]n mit ein.}}
Am Anfang reichte Adam von der Erde bis zum Himmel. Als ihn aber die Heerscharen erblickten, erschauerten sie in Furcht [...]"


'''Adams Buße'''
== Stolz (1. Todsünde) ==
Stolz [Mittelniederdeutsche Sprache:stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.


"Der Herr sprach zu der Schrift<ref>Dieses weibliche Gegenüber Gottes erinnert an die ''Weisheit'' in den Sprüchen Salomos 8, 22-31, in der Weisheit Salomos, 7, 25ff, bei Jesus Sirach, 24 und 25 und - entfernter - auch an Maria Magdalena als weibliche Partnerin Jesu Christi im {{wpd|Philippusevangelium}}, vgl. [http://wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/node88.html digitale Textfassung]</ref>: Wir wollen einen Menschen machen, daß er unserem Bilde gleiche. Und die Schrift erwiderte dem Herrn: Herr der Welten! Dein ist das All, aber der Mensch, den du schaffen willst, seiner Tage werden nicht viele sein auf Erden, und voll Gram wird sein Herz sein, und gewisslich wird er der Sünde verfallen; so du nun nicht mit ihm Langmut übest, ist es wohl besser, er käme gar nicht auf die Welt. Da sprach der Herr: Heiße ich denn umsonst ein Gott, der Langmut übt und barmherzig ist?
=== negativ ===
Und Gott fing an, die Erde zu sammeln für Adams Leib an einem reinen Orte geschah dies, der Nabel der Welt war es; und er formete ihn und richtete ihn zu, aber es war noch kein Odem und keine Seele in dem Menschen. Was tat der Herr? Er blies ihm einen lebendigen Odem ein und gab ihm eine Seele [...]
Stolz in der Wertung der römisch-katholischen Kirche: Für die römisch-katholische Kirche ist Stolz als Übersetzung des lateinischen Wortes superbia die erste der sieben Hauptsünden. Dies geht aus dem Katechismus der katholischen Kirche hervor.
Der Mensch stand da und war herrlich anzuschauen als ein Bild Gottes; da sahen ihn die Geschöpfe und fürchteten sich vor ihm, denn sie dachten, dies wäre ihr Schöpfer. Und sie kamen alle zu ihm und bückten sich vor ihm. Da sprach der Mensch zu ihnen: Ihr seid zu mir gekommen und wollet euch vor mir bücken, wohlauf, lasset uns zusammen gehen, mich und euch, wir wollen gehen und uns in Stolz und Stärke kleiden und über uns zum König machen, der uns alle schuf, gleich wie ein Volk sich einen zum König macht. Denn wahrlich immer ruft das Volk sich einen König aus, nicht aber ruft der König selbst sich zum König aus.
Und Adam schritt voran und rief zuerst den Herrn als König aus, und nach ihm kamen alle Geschöpfe und schrien: Der Herr ist König und herrlich geschmückt!" [...]


=====Adams Not=====
=== positiv ===
'''Die Planeten verlangsamten ihren Gang'''
Evolutionäre Funktion: Stolz dient der Signalisierung eines hohen sozialen Status. Individuen, die einen hohen Status erfolgreich kommunizieren, können ihren Zugang zu knappen Ressourcen und qualitativ hochwertigen Fortpflanzungspartnern verbessern. Eine Stratifizierung (Soziale Schichtung) nach Status innerhalb einer Gruppe kann zudem Machtverhältnisse, Kooperationen und soziale Interaktionen erleichtern.


"Als der Herr an das Erschaffen der Welt ging, war sein erstes, daß er den Menschen machte, aber er formte zuerst nur seinen Leib. Schon war er dabei, ihm seinen Odem einzublasen, als er zu sich selber sprach: Wenn ich den Menschen jetzt lebendig vor mich hinstelle, so wird man ihn als Mitschöpfer der Welt ansehen. Ich will ihn noch als Erdklumpen daliegen lassen, bis ich alles erschaffen habe. [...]"
== Gier (4. Todsünde) ==


=====Was noch von Adam erzählt wird=====
===Negativ===
'''Adam ein Babylonier'''


"Es war Adams Leib aus Babylons Erde genommen, sein Kopf war aus der des Landes Israel, seine Glieder waren aus der Erde aller übrigen Länder gemacht.
Möglicherweise rafft man dann vermehrt Geld, Besitz, Macht, damit man davor gefeit ist, dass auf einem herumgetrampelt wird. Gleichzeit bedient man sich auch unlauteren Methoden, unehrlichkeit, auf kosten anderer zu etwas kommen
Der Herr faßte Adam bei der Hand und führte ihn duch die Welt und sprach zu ihm: Schau, hie ist ein Acker zu bauen, hie ist ein Feld zu säen.
Jedes Land, so Adam darüber bestimmte, daß es besetzt werde, ward auch besetzt; jedes Land aber, das Adam nicht zum Wohlstand bestimmte, blieb unbewohnt.
Man sagt, die Palmenwälder Babylons seien die Urwälder aus der Zeit Adams her."


'''Die Cherubim'''
===Positiv===


"Der Herr vertrieb Adam aus dem Garten Eden und lagerte davor die Cherubim mit dem bloßen hauenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baum des Lebens."
Wenn man mit Fleiß und Ehrlichkeit zu etwas kommt, man Arbeitet sehr viel, um sich ein Haus bauen zu können. Ehrlich verdientes Geld.


'''Das flammende Schwert'''


"Die Weisen Mazedoniens waren die ersten, welche die Heilkunst ausübten, [...] und als Asklepios, einer der Weisen Mazedoniens, aufstand, zog er im Lande umher und mit ihm vierzig Mann von den Schriftkennern, welche alle in den niedergeschriebenen Büchern Bescheide wußten; sie wanderten durch das Inderland nach dem Lande, das jenseits Eden gen Morgen lag, und dort eine Spur vom Baume des Lebens aufzufinden, wodurch ihr Ruhm größer würde, denn der aller Weisen im Lande.
===Persönlichkeitsstörung ein Auslöser?==
Und es geschah, als sie an diesen Ort kamen, da fanden sie auch die heilbringenden Gewächse und auch den Baum des Lebens; wie sie aber die Hand ausstreckten, um davon zu nehmen, da zückte der Herr die Flamme des zweischneidigen Schwertes über sie, und sie loheten alle auf in den Funken des Blitzes, und keiner von ihnen entkam.
So ging die Heilkunst den Ärzten verloren, und es war ein Stillstand in der Heilkunde sechshundertdreißig Jahre lang, bis dann der König Arthasasta kam. In seinen Tagen war ein sehr weiser und verständiger Mann, der in den Büchern der Heilkunde sich auskannte [...] namens Hippokrates der Mazedonier; auch kamen dazu mal anderer Völker Weise wie Asaph der Judäer, Dioskorides der Baalathäer, Galenos, der Kaphtorite und noch viele andere Weise; die brachten die Heilkunst wieder zu Ehren, daß sie noch heutigen Tages besteht."


===Kain und Abel===
Ist die [[Persönlichkeitsstörungen#passiv-aggressive PS|Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung]] möglicherweise ein Auslöser? Kennzeichnend für diese Störung ist die Aussage "Man könnte auf mir herumtrampeln."
====Kain ein Sohn des Satans====
"Semael, der Engel, der Schlange Reiter, ging zu Eva ein, und sie ward schwanger und gebar den Kain."
====Der Fluch====
"Als der Herr die Welt erschaffen hatte, war die Erde breit und eben. Aber da stand Kain auf und tötete seinen Bruder Abel; und Abels Blut gärte im Innern der Erde. Da verfluchte der Herr die Erde, und sie ward uneben, und Berge und Höhen traten aus ihr hervor."


===Die Erzväter===
== Neid (5. Todsünde) ==
====Isaak und Ismael====
* {{wpd|Neid}} kann einerseits negativ als Gegenteil von Zufriedenheit gesehen werden. Aus Neid können dann auch negative Handlungen entstehen, z.B. Mobbing, weil ein anderer etwas besser kann als man selbst.
=====Die Wunder bei der Geburt Isaaks=====
"In der Stunde, da unserer Erzmutter Sara gedacht wurde, wurde auch vieler unfruchtbarer Frauen gedacht; viele Taube wurden wieder hörend, viele Blinde wurden sehend, viele Irrsinnige wurden verständig. Andere erzählen, daß auch mehr Lichter wurden am Himmel und daß am Tage, da Isaak geboren wurde, der Herr den Schein des Sonnenballs um achtundvierzigmal heller werden ließ."
====Von der Opferung Isaaks====
=====Die Engel=====
"Als der Herr, gelobt sei er, die Welt zu erschaffen gedachte, sprachen die Heerscharen: Was ist der Mensch, daß du sein gedenkest. Da erwiderte ihnen der Herr: Ihr sagt, was ist der Mensch, daß ich sein gedenke, denn ihr seht vor euch das Geschlecht Enos' kommen, ich aber will euch die Herrlichkeit Abrahams zeigen. Und weiter sprach er zu ihnen: Ihr werdet dereinst einen Vater sehen, der gewillt ist, seinen Sohn zu töten, und einen Sohn, der, um meinen Namen zu heiligen, sich opfern läßt."
=====Der Eifer der Brüder=====
''{{wpd|Isaak}} war 37 Jahre alt, als {{wpd|Abraham}} auszog, ihn zu opfern. Gott erschien in einer Feuersäule. {{wpd|Ismael}}, Isaaks Bruder, konnte sie nicht sehen, nur Abraham und Isaak.''


"Als das Schwert an Isaaks Hals kam, floh seine Seele von ihm. Da aber der Herr seine Stimme zwischen den Cherubim erschallen ließ: Lege deinen Hand nicht anden Knaben - kam die Seele wieder in Isaaks Leib. Abraham band ihn los, und er stellte sich auf seine Füße. Da erfuhr Isaak, daß es ein Auferstehen der Toten gibt, daß alle Toten dereinst aufleben werden. In dieser Stunde tat er seinen Mund auf und sprach: Gelebt sei der Herr, der die Toten erweckt."
* Andererseits kann "Neid" auch positiv gesehen werden, als eine Art Motivation ebenfalls ein Ziel oder eine Fähigkeit zu erreichen ([[Lernen am Vorbild]]).


===Mose===
== Faulheit (6. Todsünde) ==
"Mose [...] trat die Herrschaft über das Volk der Mohren an. Siebenundzwanzig Jahre war er damals alt, und er regierte über das Land vierzig Jahre. Der Herr ließ ihn Gnade und Wohlgefallen finden in den Augen aller seiner Untertanen, und es herrschte eitel Güte zwischen Mose und Gott, zwischen Mose und seinem Volk."<ref>Nach dieser Darstellung wird Mose König in {{wpde|Reich_von_Kusch|Kusch}} und heiratet eine Kuschitin ( vgl. auch 4. Buch Mose 12,1). Weil er aber, um Gott zu gefallen, nicht zusammen mit ihr schläft, ruft sie nach vierzig Jahren ihr Volk dazu auf, ihn abzusetzen. Das tun sie auch, entlassen ihn aber ehrenvoll und mit vielen Abschiedsgeschenken. [http://www.michael-klonovsky.de/content/view/41/42/ Gab es Mose?],[http://www.geo.de/GEO/kultur/geschichte/53.html War Moses ein Ägypter?] vgl. Wikipedia: {{wpd|Mose}} und {{wpd|Amenmesse}}</ref>
;Faulheit
(bin Gorion: Die Sagen der Juden)


===Fußnoten===
In der Antike noch galt die ''Muße'' als erstrebenswertes Ideal, allerdings im Sinne von {{wpde|Kontemplation|Kontemplation}}.
<small><references/></small>


== Unterrichtsmaterial ==
Faulheit im Sinne von ''Trägheit des Herzens'' kann nach [[ZUM-Wiki-Buch Katholische Religionslehre|katholischer Lehre]] dazu führen, dass man tatenlos bleibt und dem Bedürftigen, Schwachen oder Kranken nicht hilft, wenn man es könnte.
[http://www.lpb-bw.de/publikationen/ghettos/b04.htm Text und Aufgabenstellung zur Sage:''Wie der Golem die Juden beschützte'']
== Siehe auch ==
[[Judentum]]


[[Kategorie:Judentum]]
Für den [[Evangelische Kirche in Deutschland|Protestantismus]] ist der Fleiß bei der [[Arbeit]] Zeichen eines gottgefälligen Lebens.
[[Kategorie:Literatur]]
 
''Produktive Faulheit'' - als die Tendenz, möglichst alle eigene Arbeit zu umgehen oder zu reduzieren – hat auch einen äußerst produktiven Aspekt. So wurden die ersten Rechenmaschinen, und letztlich auch der [[Computer]], erfunden, weil die mit Kalkulationsaufgaben betrauten Personen zu "faul" waren, die Berechnungen selbst durchzuführen
 
Weitere Beispiele um Faulheit produktiv zu nutzen:
* Möglicherweise würden manche Leute ziemlich schnell abnehmen, wenn sie nicht dauernd von anderen Personen "gefüttert" werden würden. Geht man davon aus, dass diese externe Fütterung nicht mehr statt findet, dann müsste betreffende dicke Person sich selbst Lebensmittel oder Süßigkeiten kaufen. Ist diese Person aber zu faul dazu, dann wird sie gelegentlichen "Hunger" in Kauf nehmen, was zur Folge hat, dass sie abnimmt.
* Delegieren: Das Weitergeben von Teilaufgaben
 
'''Tipp''': Unbedingt Bitten von Personen ablehnen, die die Aufgabe eigentlich SELBER bewältigen könnten, aber nur zu faul bzw. bequem sind.!!!
 
== Rache (7. Todsünde)==
 
...
 
==Siehe auch==
* [[Werte]]
* [[Gewohnheiten]]>[[Persönlichkeitsstörungen]]>[[Gehirn]]
 
== Weblinks ==
*{{wpd|Todsünde}}
* [http://www.7todsuenden.ch/ Interaktiver Test zu den Todsünden + theologische Hintergrundinformationen] (von Abiturientinnen und Abiturienten im schweizerischen Aargau)
 
 
[[Kategorie:Ethik]][[Kategorie:Religion]][[Kategorie:Kunst]]

Version vom 14. März 2010, 04:55 Uhr

Vorlage:Kurzinfo-2

Unterricht

Vielfältiges didaktisches Material zu einem Radiobeitrag bei BR.

Aktuelle Bezüge

  • Eitelkeit: Vanilleeis mit Champagnersoße, umhüllt mit weißer Schokolade und silbernen Zuckerperlen
  • Völlerei: Schokoladeneis mit Schokosplits, doppelt umhüllt mit dunkler und weißer Schokolade
  • Wollust: Vanilleeis, umhüllt mit Erdbeerglasur
  • Habgier: Tiramisueis mit Kaffeesoße, Amarettini-Stücke in der Schokolade
  • Neid: Pistazieneis, Pistazienstücke in der Schokolade
  • Faulheit: Vanilleeis mit Karamellsoße, Erdnussstücke in der Schokolade
  • Rache: Vanilleeis mit Waldfruchtsoße, umhüllt mit Zartbitterschokolade
(Quelle der Eisaufstellung: Vorlage:Wpd
Datei:Jérôme Bosch-Les 7 Péchés Capitaux .jpg
Hieronymus Bosch (1450-1516): Die Sieben Todsünden.

Umsetzung der 7 Todsünden in der Kunst

  • Hans Baldung Grien: Die sieben Todsünden
  • Hieronymus Bosch (1450-1516): Die Sieben Todsünden.
  • Otto Dix: Die sieben Todsünden (1933, Kunsthalle Karlsruhe)

Vorlage:Idee float

Stolz (1. Todsünde)

Stolz [Mittelniederdeutsche Sprache:stolt = prächtig, stattlich] ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst, einer Hochachtung seiner selbst – sei es der eigenen Person, sei es in ihrem Zusammenhang mit einem hoch geachteten bzw. verehrten „Ganzen“.

negativ

Stolz in der Wertung der römisch-katholischen Kirche: Für die römisch-katholische Kirche ist Stolz als Übersetzung des lateinischen Wortes superbia die erste der sieben Hauptsünden. Dies geht aus dem Katechismus der katholischen Kirche hervor.

positiv

Evolutionäre Funktion: Stolz dient der Signalisierung eines hohen sozialen Status. Individuen, die einen hohen Status erfolgreich kommunizieren, können ihren Zugang zu knappen Ressourcen und qualitativ hochwertigen Fortpflanzungspartnern verbessern. Eine Stratifizierung (Soziale Schichtung) nach Status innerhalb einer Gruppe kann zudem Machtverhältnisse, Kooperationen und soziale Interaktionen erleichtern.

Gier (4. Todsünde)

Negativ

Möglicherweise rafft man dann vermehrt Geld, Besitz, Macht, damit man davor gefeit ist, dass auf einem herumgetrampelt wird. Gleichzeit bedient man sich auch unlauteren Methoden, unehrlichkeit, auf kosten anderer zu etwas kommen

Positiv

Wenn man mit Fleiß und Ehrlichkeit zu etwas kommt, man Arbeitet sehr viel, um sich ein Haus bauen zu können. Ehrlich verdientes Geld.


=Persönlichkeitsstörung ein Auslöser?

Ist die Passiv-aggressive Persönlichkeitsstörung möglicherweise ein Auslöser? Kennzeichnend für diese Störung ist die Aussage "Man könnte auf mir herumtrampeln."

Neid (5. Todsünde)

  • Vorlage:Wpd kann einerseits negativ als Gegenteil von Zufriedenheit gesehen werden. Aus Neid können dann auch negative Handlungen entstehen, z.B. Mobbing, weil ein anderer etwas besser kann als man selbst.
  • Andererseits kann "Neid" auch positiv gesehen werden, als eine Art Motivation ebenfalls ein Ziel oder eine Fähigkeit zu erreichen (Lernen am Vorbild).

Faulheit (6. Todsünde)

Faulheit

In der Antike noch galt die Muße als erstrebenswertes Ideal, allerdings im Sinne von KontemplationWikipedia-logo.png.

Faulheit im Sinne von Trägheit des Herzens kann nach katholischer Lehre dazu führen, dass man tatenlos bleibt und dem Bedürftigen, Schwachen oder Kranken nicht hilft, wenn man es könnte.

Für den Protestantismus ist der Fleiß bei der Arbeit Zeichen eines gottgefälligen Lebens.

Produktive Faulheit - als die Tendenz, möglichst alle eigene Arbeit zu umgehen oder zu reduzieren – hat auch einen äußerst produktiven Aspekt. So wurden die ersten Rechenmaschinen, und letztlich auch der Computer, erfunden, weil die mit Kalkulationsaufgaben betrauten Personen zu "faul" waren, die Berechnungen selbst durchzuführen

Weitere Beispiele um Faulheit produktiv zu nutzen:

  • Möglicherweise würden manche Leute ziemlich schnell abnehmen, wenn sie nicht dauernd von anderen Personen "gefüttert" werden würden. Geht man davon aus, dass diese externe Fütterung nicht mehr statt findet, dann müsste betreffende dicke Person sich selbst Lebensmittel oder Süßigkeiten kaufen. Ist diese Person aber zu faul dazu, dann wird sie gelegentlichen "Hunger" in Kauf nehmen, was zur Folge hat, dass sie abnimmt.
  • Delegieren: Das Weitergeben von Teilaufgaben

Tipp: Unbedingt Bitten von Personen ablehnen, die die Aufgabe eigentlich SELBER bewältigen könnten, aber nur zu faul bzw. bequem sind.!!!

Rache (7. Todsünde)

...

Siehe auch

Weblinks