Krisenjahr 1923/Ruhrbesetzung: Unterschied zwischen den Versionen

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Im [[Versailler Vertrag]] wurde Deutschland verpflichtet, die Kriegsschäden in Frankreich und Belgien durch [[Historische Stichworte/Reparation|Reparation]]en zu begleichen. Wegen der sich verschärfenden wirtschaftlichen Probleme des Deutschen Reiches verzichteten die Alliierten im Jahr 1922 auf Reparationszahlungen in Form von Geld und forderten stattdessen Sachleistungen (Stahl, Holz, Kohle) ein. Als die alliierte Reparationskommission dann einstimmig feststellte, dass Deutschland mit den Reparationslieferungen im Rückstand war und Lieferungen absichtlich zurückhalten würde (unter anderem seien 1922 nur 11,7 Millionen statt der geforderten 13,8 Millionen Tonnen Kohle und nur 65.000 statt 200.000 Telegraphenmasten geliefert worden), nahm Frankreich dies zum Anlass, in das Ruhrgebiet einzumarschieren.  
Im [[Versailler Vertrag]] wurde Deutschland verpflichtet, die Kriegsschäden in Frankreich und Belgien durch [[Historische Stichworte/Reparation|Reparation]]en zu begleichen. Wegen der sich verschärfenden wirtschaftlichen Probleme des Deutschen Reiches verzichteten die Alliierten im Jahr 1922 auf Reparationszahlungen in Form von Geld und forderten stattdessen Sachleistungen (Stahl, Holz, Kohle) ein. Als die alliierte Reparationskommission dann einstimmig feststellte, dass Deutschland mit den Reparationslieferungen im Rückstand war und Lieferungen absichtlich zurückhalten würde (unter anderem seien 1922 nur 11,7 Millionen statt der geforderten 13,8 Millionen Tonnen Kohle und nur 65.000 statt 200.000 Telegraphenmasten geliefert worden), nahm Frankreich dies zum Anlass, in das Ruhrgebiet einzumarschieren.  
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Version vom 26. Februar 2023, 06:38 Uhr

Im Versailler Vertrag wurde Deutschland verpflichtet, die Kriegsschäden in Frankreich und Belgien durch Reparationen zu begleichen. Wegen der sich verschärfenden wirtschaftlichen Probleme des Deutschen Reiches verzichteten die Alliierten im Jahr 1922 auf Reparationszahlungen in Form von Geld und forderten stattdessen Sachleistungen (Stahl, Holz, Kohle) ein. Als die alliierte Reparationskommission dann einstimmig feststellte, dass Deutschland mit den Reparationslieferungen im Rückstand war und Lieferungen absichtlich zurückhalten würde (unter anderem seien 1922 nur 11,7 Millionen statt der geforderten 13,8 Millionen Tonnen Kohle und nur 65.000 statt 200.000 Telegraphenmasten geliefert worden), nahm Frankreich dies zum Anlass, in das Ruhrgebiet einzumarschieren.

Aufgabe
  1. Analysiere die Karikaturen zur Ruhrbesetzung.
    1. Erkläre, wie die Nationalfigur Marianne dargestellt wird.
    2. Überlege, was die rechte Karikatur ausdrücken soll. (Die im Ruhrgebiet stationierten Truppen waren Kolonialtruppen aus Marokko.)
  2. Analysiere die Karikatur zum Ruhrkampf.
    1. Beurteile die Perspektive. Wer wirkt größer - der Soldat oder der Arbeiter?
    2. Überlege, was die Karikatur ausdrücken soll.

Ruhrbesetzung

"Hände weg vom Ruhrgebiet!", Antifranzösisches Propagandaplakat
MarianneWikipedia-logo.png als Nationalfigur Frankreichs greift nach der Industire an der Ruhr.
Anklage wegen vermeintlicher Verbrechen durch franz. Besatzungskräfte im Ruhrkampf



Ruhrkampf

“Nein, mich zwingt ihr nicht!" Passiver Widerstand im “Ruhrkampf” 1923

Als Ruhrkampf bezeichnet man den Widerstand der Bevölkerung des Ruhrgebietes, als 1923 französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet besetzten, um den Versailler Vertrag durchzusetzen. Der Kampf wurde vom Deutschen Reich unterstützt, dem aufgrund der Demilitarisierung des Rheinlandes keine Truppen zur Verfügung standen.




Weblinks