Historische Stichworte/Propaganda und Historische Stichworte/Blankovollmacht: Unterschied zwischen den Seiten

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Eine '''Blankovollmacht''' ist eine Ermächtigung im Interesse des Ausstellers zu handeln, in der nicht genauer angegeben wird, worauf sich diese Ermächtigung bezieht.  
'''Propaganda''' ist die gezielte Verbreitung von Nachrichten und Ideologien, z.B. in den Medien, auf Plakaten und in der Politik.  


Die Absicht dabei ist es, die anderen in ihrem Denken im eigenen Sinn zu beeinflussen. Diese verbreiteten Nachrichten müssen nicht immer der Wahrheit entsprechen. Propaganda bezeichnet auch oft die Werbung in der Wirtschaft, um für Produkte oder Lebensmittel zu werben. ''Propagare'' kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich „verbreiten, ausdehnen, fortpflanzen.“ Besonders blutrünstige Propaganda wird als Gräuelpropaganda bezeichnet.
In der Geschichte spricht man im Zusammenhang der Vorgeschichte des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]] 1914 von der Blankovollmacht (oder dem Blankoscheck), die der deutsche Kaiser Wilhelm II. ausgestellt habe, als er der österreichisch-ungarischen Regierung in der {{wpd|Julikrise}} versprach, „im Einklang mit seinen Bündnisverpflichtungen und seiner alten Freundschaft treu an der Seite Österreich-Ungarns [zu] stehen“ (in einem Telegramm des deutschen Reichskanzlers an die deutsche Botschaft in Wien).
 
In diesem Zusammenhang ist auch oft von der {{wpd|Nibelungentreue}} die Rede, weil Deutschland mit dieser Erklärung sein Schicksal an das Österreich-Ungarns band, bis beide am Ende des Ersten Weltkrieges zusammenbrachen.  
 
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Version vom 13. Dezember 2016, 21:15 Uhr

Eine Blankovollmacht ist eine Ermächtigung im Interesse des Ausstellers zu handeln, in der nicht genauer angegeben wird, worauf sich diese Ermächtigung bezieht.

In der Geschichte spricht man im Zusammenhang der Vorgeschichte des Ersten Weltkrieges 1914 von der Blankovollmacht (oder dem Blankoscheck), die der deutsche Kaiser Wilhelm II. ausgestellt habe, als er der österreichisch-ungarischen Regierung in der Vorlage:Wpd versprach, „im Einklang mit seinen Bündnisverpflichtungen und seiner alten Freundschaft treu an der Seite Österreich-Ungarns [zu] stehen“ (in einem Telegramm des deutschen Reichskanzlers an die deutsche Botschaft in Wien).

In diesem Zusammenhang ist auch oft von der Vorlage:Wpd die Rede, weil Deutschland mit dieser Erklärung sein Schicksal an das Österreich-Ungarns band, bis beide am Ende des Ersten Weltkrieges zusammenbrachen.

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