Italienreisen und Holocaust: Unterschied zwischen den Seiten

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Für junge Adlige und Fürsten bedeutete eine Reise durch Europa im 17./18. Jahrhundert den üblichen Abschluss ihres {{wpde|Grand Tour|Bildungsgangs}}. Der erste für die Kunstgeschichte wesentliche deutsche Reisende ist {{wpde|Johann Joachim Winckelmann|Winckelmann}}, der berühmteste ist [[Goethe]] (s.u.), aber um diese Zeit reiste dort auch [[Karl Philipp Moritz]] (vgl. seine [[Reisen eines Deutschen in Italien]] in den Jahren 1786 bis 1788). Sehr bekannt wurde der Reisebericht Seumes ''Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802'' schon vor dem Erscheinen von Goethes ''Italienischer Reise''. Kurz nach ihm reisten der bedeutende Architekt {{wpde|Karl Friedrich Schinkel|Karl Friedrich Schinkel}} und [http://www.bela1996.de/literature/grass.html Carl Gotthard Graß] (der auf Seumes Spuren traf) nach Italien u.a.m..  
{{:Deutsche Geschichte/Navigation}}
{{Kurzinfo-1|Idee}}
Mit dem Begriff '''Holocaust''' wird heute in der Regel die massenhafte Vernichtung von Juden und anderen Menschen in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] bezeichnet. Ein anderer Begriff hierfür ist '''Shoa'''. - Der Holocaust stellte somit die extremste Form des [[Antisemitismus]] und die brutale Konsequenz einer zuvor erfolgten fortschreitenden Entrechtung und Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung unter der [[Zeit des Nationalsozialismus|Herrschaft des Nationalsozialismus]] dar.


[http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Search?search=Italienreise&fulltext=Suche Italienreisen] blieben bis in unsere Zeit für Deutsche ein wichtiges Bildungserlebnis. (vgl. {{wpde|Italiensehnsucht|Italiensehnsucht}})
== Aktuelles ==


* [http://www.annefrank.de/aktuell/article/pilotprojekt-mit-schulen-comics-zur-vermittlung-des-holocaust.html?tx_ttnews%5BbackPid%5D=20&cHash=512189df56 Pilotprojekt mit Schulen - Comics zur Vermittlung des Holocaust] (Anne-Frank-Zentrum, 30.01.2008)
:"Drei Jahre nach dem vom Anne Frank Haus entwickelten grafischen Roman (graphic novel) »Die Entdeckung« entstand als zweiter Teil der Geschichte »Die Suche«. Diese Comicgeschichte ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit, das unter der Leitung des Anne Frank Hauses in Amsterdam als Unterrichtsmaterial für 13- bis 15jährige Schülerinnen und Schüler entwickelt wurde."


Dennoch haben bisheute die Reiseberichte Seumes und Goethes eine Sonderstellung behalten.  
* [http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,511388,00.html EHRUNG FÜR SAUL FRIEDLÄNDER: Der Schrei aus der Asche] (Spiegel-Online, 14.10.2007)
:"Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche: Der Historiker Saul Friedländer ist mit dem [[Friedenspreis des Deutschen Buchhandels]] ausgezeichnet worden. Der 75-Jährige wurde dafür geehrt, den Opfern des Holocaust eine literarische Stimme gegeben zu haben."


{{wpde|Johann Gottfried Seume|Johann Gottfried Seume}}: '''[[Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802]]'''
* [http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,453280,00.html HOLOCAUST-MUSEUM IN NAZARETH - "Hören Sie mit dem Leugnen auf"] - Von Pierre Heumann , Nazareth (Spiegel-Online, 08.12.2006)
:"Er ist Araber mit israelischem Pass, Gründer eines Holocaust-Museums und hat eine Mission: Khaled Kasab Mahameed will zur Holocaust-Leugner-Konferenz nach Iran reisen. Und von Präsident Ahmadinedschad ein Ende der Lügen fordern."
Seumes Reisebericht darf nicht allein als der Bericht eines hochgebildeten, französisch, russisch, italienisch, lateinisch (mit griechischen Zitaten angereichert) parlierenden Abenteurers, der den Ätna mit denselben Wanderstiefeln besteigt, mit denen er von Dresden hergekommen ist, bei seiner Winterüberquerung der Alpen Schnee und Kälte eher beiläufig erwähnt und der bei dem Weg durch den von Räuberbanden beherrschten {{wpde|Apennin|Apennin}} die Gehenkten am Wege als "nicht die beste Idylle" euphemisierend erwähnt und als Schlaflektüre Kants Gottesbeweis liet, gelesen werden. <br>
Er ist nicht zuletzt der Bericht eines politischen Menschen, der seine Zeitkritik im Reisebericht nur wenig versteckt, so wenig, dass der Verlag, bei dem er als Lektor angestellt war, nicht bereit war, den Bericht herauszubringen, und dass auch heutige Ausgaben die zeitkritischen Stellen oft noch streichen.


== Holocaust-Gedenktag ==
1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den '''[[27. Januar]]''' zum nationalen Gedenktag ('''[[Holocaust-Gedenktag]]''') in Deutschland - zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers [[Auschwitz]] durch die Rote Armee.


{{wpde|Johann Wolfgang von Goethe|Johann Wolfgang von Goethe}} '''[[Italienische Reise]]'''
== Materialien ==


Dies Werk ist primär der Bericht über das {{wpde|Bildung|Bildungserlebnis}}, das Goethe nach seiner ersten Weimarer Zeit suchte, um die Erfahrungen zu sammeln, die seine von Kindheit durch die Berichte des Vaters angeregte {{wpde|Italiensehnsucht|Italiensehnsucht}} zu befriedigen und die eine wichtige Voraussetzung für die {{wpde|Weimarer Klassik|Weimarer Klassik}} bedeutete.
* {{lemo|http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/holocaust/index.html|Der NS-Völkermord - 1939-1945}}


Eine Karte von Goethes Reise und der vollständige Text seines Reisebuchs findet sich bei [http://gutenberg.spiegel.de/goethe/italien/italien.htm Gutenberg.de]. ''Goethe'' hat dieses Reisebuch erst 1815 herausgegeben, also erst lange nach drei Schriften über italienische Kunst und über seine Reise von ''[[Italienreisen seit dem 17. Jahrhundert/Moritz|Moritz]]'' und auch lange nach ''Seumes'' 1803 erschienenem Buch.
== Leben und Überleben in der Illegalität ==
* [http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,397338,00.html JUDENVERFOLGUNG IN BERLIN: Kindheit hinter Kellertüren] - Von Tobias Lill (Spiegel-Online, 26.01.2006)
:"Sie lebten in ständiger Angst vor Denunziation: 7000 Juden - darunter viele Kinder - haben sich bis Kriegsende ausgerechnet in Berlin vor den Nazi-Schergen versteckt. Eine Ausstellung erinnert nicht nur an die Opfer, sondern auch an deren mutige Helfer."


== Konzentrationslager ==
''Siehe: [[Konzentrationslager]]''
== Das Thema im Unterricht ==
=== Dokumente ===
* [http://zug-der-erinnerung.de/material/deportationsankuendigung.html Formular zur Ankündigung der Deportation]
:"Die Jüdische Gemeinde Frankfurt/M (unterzeichnet von Alfred Weil und Arthur Kauffmann), 7. 6. 1942. Das Formular mußte die Jüdische Gemeinde auf Befehl der Gestapo verschicken." (zug-der-erinnerung.de)
* [http://zug-der-erinnerung.de/material/verfuegung.html Staatspolizeiliche Verfügung zur Deportation - Anlage zum Schnellbrief der Geheimen Staatspolizei, Staatspolizeistelle Frankfurt/M, vom 21. 8. 1942.] (zug-der-erinnering.de)
=== Weitere Materialien ===
* [http://www.h-ref.de/ Holocaust-Referenz - Argumente gegen Auschwitzleugner] (Jürgen Langowski)
* [http://www.deathcamps.org/occupation/gunpoint_de.html Ein berühmtes Holocaust-Foto]
:Überlebende des Warschauer Ghetto-Aufstandes verlassen mit erhobenen Händen ein Gebäude; vorne rechts ist ein Junge zu sehen.
:Auf der verlinkten Seite finden sich die Namen der auf dem Bild identifizierten Personen mit Angaben zu ihnen.
* [http://www.kz-zuege.de/ Deportationszüge in der Lüneburger Heide] (Online-Dokumentation)
* [[Zeitzeugen_im_Geschichtsunterricht#Bücher_als_Zeitzeugen|Ein Buch als Zeitzeuge]]
:Ein Buch in der Marburger Universitätsbibliothek ermöglicht die Rekonstruktion einer Lebensgeschichte.
* [http://zug-der-erinnerung.de/material.html Zug der Erinnerung - Material] (zug-der-erinnerung.de)
=== Einzelschicksale ===
* [http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumbackground/443/durch_zufall_ueberlebt.html Holocaust-Opfer Werner Bab - Durch Zufall überlebt] (einestages, 14.03.2008)
:"Erschossen, vergast, durch Zwangsarbeit vernichtet: Eines dieser Schicksale war Werner Bab zugedacht. Doch der junge Berliner überlebte Auschwitz. Nach 60 Jahren hat er sein Schweigen gebrochen und berichtet vom Terror des Konzentrationslagers. Und wie ein Rottweiler sein Leben rettete."
===Musik===
* "Through Roses", ein Musiktheaterstück von Marc Neikrug, 1979. In dem Stück für einen Schauspieler und acht Solo-Instrumente geht es um einen Geiger, der auf seine Zeit als KZ-Musiker zurückblickt.
* "Ein Überlebender aus Warschau" von Arnold Schönberg
=== Unterthemen ===
==== Täter ====
* [http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/1568/der_waldkircher_hitler.html Nazi-Täter - Der Waldkircher Hitler] - Von Wolfram Wette (einestages, 10.03.2008)
:"Er war fleißig, gutaussehend, musikalisch - und einer der effizientesten Massenmörder der Geschichte: Als SS-Standartenführer organisierte Karl Jäger die Ermordung von über 130.000 litauischen Juden. Über seine Verbrechen führte der gelernte Prokurist mit dem Spitznamen "Waldkircher Hitler" penibel Buch."
==== Widerstand gegen die Judenverfolgung ====
* [http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/4156/ein_volk_rettet_seine_juden.html Holocaust-Überlebende: Rettung im letzten Moment] (einestages, 19.05.2009)
:"Der entscheidende Tipp kam von einem Deutschen: Kurz vor der großangelegten Hetzjagd der nationalsozialistischen Besatzer gelang Tausenden dänischen Juden im Herbst 1943 die Flucht übers Meer nach Schweden. Die Bevölkerung half den Verfolgten - obwohl viele Dänen überzeugte Nazis waren." Von Manfred Ertel
== Leugnen des Holocaust ==
Angesichts der erdrückenden Beweise ist es kaum glaublich, dass es immer noch bzw. immer wieder Menschen gibt, die die große Zahl und die systematische Planung und Durchführung der Verbrechen unter dem nationalsozialistischen Regime leugnen oder zu verharmlosen versuchen.
=== Argumente gegen Leugner des Holocaust ===
* [http://www.h-ref.de Holocaust-Referenz: Argumente gegen Auschwitzleugner] (Jürgen Langowski)
=== Probleme der Dokumentation ===
Die Tatsache, dass von den ermordeten Opfern des Nationalsozialismus in der Regel keine direkten Zeugnisse mehr zu finden sind, dass die überlebenden Opfer zumeist in ihrem Kampf ums nackte Überleben auch kaum einen Gedanken an eine Dokumentation dessen, was ihnen angetan wurde, verschwenden konnten und nach ihrer Befreiung zunächst einmal wieder in ein weitgehend normales Leben zurück finden mussten, schränkt die Zahl von Belegen aus Sicht der Betroffenen deutlich ein; dennoch gibt es eine Unmenge von Augenzeugenberichten, von Zeichnungen auch Fotos, die die Verbrechen dokumentieren. Darüber hinaus war die Situation für die Zeitzeugen nach 1945 dermaßen eindeutig, dass teilweise mit dem vorhandenen Fotomaterial aus wissenschaftlicher Sicht zu unbedenklich umgegangen wurde, was Wasser auf die Mühlen derjenigen ist, die diese Verbrechen grundsätzlich leugnen.
{{Idee|
;Lügen die Bilder?
Untersuche das Argument, es habe die in zahlreichen Fotos dokumentierten Verbrechen der Nationalsozialisten nicht gegeben, denn diese Fotos seien gefälscht. Nutze z.B. den folgenden Artikel:
* [http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,462856,00.html KZ-FOTODATENBANK: Detektivarbeit gegen die Leugner] - Von Jan Friedmann (Spiegel-Online, 29.01.2007)
:"Fotos aus den Todeslagern der Nazis werden oft zur pädagogischen Schocktherapie eingesetzt - aber sie sind häufig schlecht dokumentiert. Falsche Zuordnungen rufen jedoch Holocaust-Leugner auf den Plan. Die Gedenkstätte Buchenwald wehrt sich jetzt gegen die Geschichtsklitterer."}}
== Weblinks ==
=== In der Wikipedia ===
{{wpd|Holocaust}}
{{wpd|Shoa}}
=== Weitere externe Links ===
* [http://www.shoa.de/content/section/2/46/ Holocaust] (Shoa.de)
* [http://www.yad-vashem.de/ YAD VASHEM (auf Deutsch)]
:"Yad Vashem, die Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem, wurde 1953 durch einen Beschluss des israelischen Parlaments (Knesset) gegründet und mit den außerordentlichen Aufgaben betraut, die Geschichte der Juden im Holocaust zu dokumentieren, das Andenken an jedes einzelne der sechs Millionen Opfer zu bewahren und durch Projekte und Aktivitäten des Archivs, der Bibliothek, der Museen sowie durch die Anerkennung„der Gerechten unter den Völkern“ das Vermächtnis des Holocaust den nächsten Generationen zu übermitteln."


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Auschwitz]]
* [[Deutschland 1933-1945]]
* [[Judentum]]
* [[Lehren aus der Geschichte]]
* [[Rechtsextremismus]]
* [[Reichspogromnacht]]


* [[Italienische Reise]]
* [[Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802]]
* [[Reisen eines Deutschen in Italien]]
* [[Italienreisen seit dem 17. Jahrhundert/Moritz]]
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]

Version vom 19. Mai 2009, 17:28 Uhr

Deutsche Geschichte/Navigation Vorlage:Kurzinfo-1 Mit dem Begriff Holocaust wird heute in der Regel die massenhafte Vernichtung von Juden und anderen Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus bezeichnet. Ein anderer Begriff hierfür ist Shoa. - Der Holocaust stellte somit die extremste Form des Antisemitismus und die brutale Konsequenz einer zuvor erfolgten fortschreitenden Entrechtung und Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung unter der Herrschaft des Nationalsozialismus dar.

Aktuelles

"Drei Jahre nach dem vom Anne Frank Haus entwickelten grafischen Roman (graphic novel) »Die Entdeckung« entstand als zweiter Teil der Geschichte »Die Suche«. Diese Comicgeschichte ist das Ergebnis einer internationalen Zusammenarbeit, das unter der Leitung des Anne Frank Hauses in Amsterdam als Unterrichtsmaterial für 13- bis 15jährige Schülerinnen und Schüler entwickelt wurde."
"Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche: Der Historiker Saul Friedländer ist mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Der 75-Jährige wurde dafür geehrt, den Opfern des Holocaust eine literarische Stimme gegeben zu haben."
"Er ist Araber mit israelischem Pass, Gründer eines Holocaust-Museums und hat eine Mission: Khaled Kasab Mahameed will zur Holocaust-Leugner-Konferenz nach Iran reisen. Und von Präsident Ahmadinedschad ein Ende der Lügen fordern."

Holocaust-Gedenktag

1996 erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum nationalen Gedenktag (Holocaust-Gedenktag) in Deutschland - zur Erinnerung an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee.

Materialien

Leben und Überleben in der Illegalität

"Sie lebten in ständiger Angst vor Denunziation: 7000 Juden - darunter viele Kinder - haben sich bis Kriegsende ausgerechnet in Berlin vor den Nazi-Schergen versteckt. Eine Ausstellung erinnert nicht nur an die Opfer, sondern auch an deren mutige Helfer."

Konzentrationslager

Siehe: Konzentrationslager

Das Thema im Unterricht

Dokumente

"Die Jüdische Gemeinde Frankfurt/M (unterzeichnet von Alfred Weil und Arthur Kauffmann), 7. 6. 1942. Das Formular mußte die Jüdische Gemeinde auf Befehl der Gestapo verschicken." (zug-der-erinnerung.de)

Weitere Materialien

Überlebende des Warschauer Ghetto-Aufstandes verlassen mit erhobenen Händen ein Gebäude; vorne rechts ist ein Junge zu sehen.
Auf der verlinkten Seite finden sich die Namen der auf dem Bild identifizierten Personen mit Angaben zu ihnen.
Ein Buch in der Marburger Universitätsbibliothek ermöglicht die Rekonstruktion einer Lebensgeschichte.

Einzelschicksale

"Erschossen, vergast, durch Zwangsarbeit vernichtet: Eines dieser Schicksale war Werner Bab zugedacht. Doch der junge Berliner überlebte Auschwitz. Nach 60 Jahren hat er sein Schweigen gebrochen und berichtet vom Terror des Konzentrationslagers. Und wie ein Rottweiler sein Leben rettete."

Musik

  • "Through Roses", ein Musiktheaterstück von Marc Neikrug, 1979. In dem Stück für einen Schauspieler und acht Solo-Instrumente geht es um einen Geiger, der auf seine Zeit als KZ-Musiker zurückblickt.
  • "Ein Überlebender aus Warschau" von Arnold Schönberg

Unterthemen

Täter

"Er war fleißig, gutaussehend, musikalisch - und einer der effizientesten Massenmörder der Geschichte: Als SS-Standartenführer organisierte Karl Jäger die Ermordung von über 130.000 litauischen Juden. Über seine Verbrechen führte der gelernte Prokurist mit dem Spitznamen "Waldkircher Hitler" penibel Buch."

Widerstand gegen die Judenverfolgung

"Der entscheidende Tipp kam von einem Deutschen: Kurz vor der großangelegten Hetzjagd der nationalsozialistischen Besatzer gelang Tausenden dänischen Juden im Herbst 1943 die Flucht übers Meer nach Schweden. Die Bevölkerung half den Verfolgten - obwohl viele Dänen überzeugte Nazis waren." Von Manfred Ertel

Leugnen des Holocaust

Angesichts der erdrückenden Beweise ist es kaum glaublich, dass es immer noch bzw. immer wieder Menschen gibt, die die große Zahl und die systematische Planung und Durchführung der Verbrechen unter dem nationalsozialistischen Regime leugnen oder zu verharmlosen versuchen.

Argumente gegen Leugner des Holocaust

Probleme der Dokumentation

Die Tatsache, dass von den ermordeten Opfern des Nationalsozialismus in der Regel keine direkten Zeugnisse mehr zu finden sind, dass die überlebenden Opfer zumeist in ihrem Kampf ums nackte Überleben auch kaum einen Gedanken an eine Dokumentation dessen, was ihnen angetan wurde, verschwenden konnten und nach ihrer Befreiung zunächst einmal wieder in ein weitgehend normales Leben zurück finden mussten, schränkt die Zahl von Belegen aus Sicht der Betroffenen deutlich ein; dennoch gibt es eine Unmenge von Augenzeugenberichten, von Zeichnungen auch Fotos, die die Verbrechen dokumentieren. Darüber hinaus war die Situation für die Zeitzeugen nach 1945 dermaßen eindeutig, dass teilweise mit dem vorhandenen Fotomaterial aus wissenschaftlicher Sicht zu unbedenklich umgegangen wurde, was Wasser auf die Mühlen derjenigen ist, die diese Verbrechen grundsätzlich leugnen.


Unterrichtsidee
Lügen die Bilder?

Untersuche das Argument, es habe die in zahlreichen Fotos dokumentierten Verbrechen der Nationalsozialisten nicht gegeben, denn diese Fotos seien gefälscht. Nutze z.B. den folgenden Artikel:

"Fotos aus den Todeslagern der Nazis werden oft zur pädagogischen Schocktherapie eingesetzt - aber sie sind häufig schlecht dokumentiert. Falsche Zuordnungen rufen jedoch Holocaust-Leugner auf den Plan. Die Gedenkstätte Buchenwald wehrt sich jetzt gegen die Geschichtsklitterer."


Weblinks

In der Wikipedia

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Weitere externe Links

"Yad Vashem, die Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem, wurde 1953 durch einen Beschluss des israelischen Parlaments (Knesset) gegründet und mit den außerordentlichen Aufgaben betraut, die Geschichte der Juden im Holocaust zu dokumentieren, das Andenken an jedes einzelne der sechs Millionen Opfer zu bewahren und durch Projekte und Aktivitäten des Archivs, der Bibliothek, der Museen sowie durch die Anerkennung„der Gerechten unter den Völkern“ das Vermächtnis des Holocaust den nächsten Generationen zu übermitteln."

Siehe auch