Wir erforschen den Boden/Wir erstellen einen Bodenprofilabzug und Wir erforschen den Boden/Sinn und Zweck der Zusammenstellung: Unterschied zwischen den Seiten

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{{Boden|Inhaltsverzeichnis|Mineralische Zusammensetzung}}
!Wir erstellen einen&nbsp; Bodenprofilabzug'''  
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<h3>Wir erforschen  den  Boden</h3>
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| Wenn wir ein Bodenprofil&nbsp; aus dem Bodenverband abziehen wollen, stehen wir vor einem technischen Problem. Ein Bodenlackprofilabzug ist in der Herstellung aufwendig, evtl. sogar gefährlich, weil mit leicht flüchtigen und brennbaren Stoffen gearbeitet werden muss. Es stellt sich die Frage nach Alternativen. Sie laufen alle auf ein Verfahren hinaus, mit einem Klebstoff die Bodenkrume zu binden und so vor dem Auseinanderfallen zu bewahren. Es braucht nicht besonders betont zu werden, dass&nbsp; feuchte und steinreiche Böden schwieriger zu fixieren sind als sandige Böden.
[[Kategorie:Wir erforschen den Boden]]-->
 
==Sinn und Zweck der Zusammenstellung==


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!Verfahren
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<h5 align="center">'''Vorgehensweise und Inhalt'''</h5>
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|"Wir erforschen den Boden" versteht sich  als Plattform zum gemeinschaftlichen Lernen und Lehren, zum Nachdenken und Forschen für das Unterrichtsthema "Boden".  Erweiterungen des Themenkatalogs, Ergänzungen und  Aktualisierungen des Inhalts sind  durchaus erwünscht !


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"Wir erforschen den Boden"  wurde vor mehreren Jahren von [[Benutzer:Cereale|Jens Myrau]] erarbeitet. Auch heute noch (2009) kann die [http://www.bodenanalyse.myrau.com Internetfassung] für Lehrer und Schüler der Fachrichtung [[Chemie]], [[Biologie]], [[Geographie]], [[Umwelt]], [[Landwirtschaft]] etc. interessant sein. Mit der  bescheidenen Laborausstattung einer Schule können Schüler zu "Forschern" werden, wollen vielleicht künftig mehr über den Boden und die Bodenanalytik wissen.  
| Mit einem Bohrstock werden aus unterschiedlichen Bodentiefen Bodenproben entnommen und jeweils eine kleine Bodenmenge analog auf einen Pappstreifen geklebt.


"Wir erforschen den Boden" zeigt Kurzanleitungen für seit vielen Jahren an Schulen erprobte  Experimente mit dem Schwerpunkt Bodenanalytik. Es wird dem Wunsch der Lehrerkollegen Rechnung getragen, kompakte Versuchsbeschreibungen zu verwenden. Durch kurze Informationen zum Thema wird der Lehrer schnell wieder in das Fachgebiet eingeführt. Um Missverständnisse auszuschließen: Es handelt sich um Experimente für den Unterricht und nicht um die neuesten Erkenntnisse und Verfahren der Bodenanalytik!  Jedem Versuch ist ein Erfahrungsbericht zugeordnet. Eine Internetseite - ein Experiment, das ist der  Rahmen der Zusammenstellung.
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!Untersuchungsmaterialien
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| Bohrstock (günstiger: für jede Gruppe einen Bohrstock)
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| Löffel (zur Übertragung der Profilproben)


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<h5 align="center">'''Didaktische Konzeption'''</h5>
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| Pappstreifen (Karton)
|Das Thema Boden sprengt herkömmliche Fächergrenzen. Es muss fächerübergreifend, offen und vielseitig unterrichtet werden. Ansichten über den Boden spannen sich mindestens vom lebendigen Organismus bis zum Materiengefüge, vom Spekulationsobjekt (Baugrund) bis zur [[EU]]-Landwirtschaftspolitik, bis hin zur ästhetischen und taktilen Umgangsweise. Mit den zusammengestellten Experimenten kann man in diesem Sinne noch keinen Unterricht über den Boden abhalten. Sie bekommen ihren Wert und ihre Notwendigkeit erst innerhalb einer didaktischen Konzeption, eingeordnet in das Gefüge von Zielen, Inhalten, didaktischen Methoden und Verfahrensweisen des Unterrichts. In diesem System können die Untersuchungen wichtige Mittel werden, dem Schüler den Unterrichtsgegenstand Boden nach bestimmten Zielen hin aufzuschließen.


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Konzipiert wurden  die Kurseinheiten ursprünglich unter dem Aspekt der "[[Handlungsorientierung]]". Schaut man sich an, was an den Schulen unter dem  Titel der "[[Nachhaltige Entwicklung|nachhaltigen Entwicklung]]" passiert, so findet man dort viele Dinge, die umweltengagierte Lehrer schon immer gemacht oder gefordert haben. Spricht man mit Lehrern, die schon seit Jahren gute [[Umwelterziehung]] betreiben, so stößt man auf Unverständnis, warum dasselbe nun "[[Bildung für nachhaltige Entwicklung|Bildung für eine nachhaltige Entwicklung]]" heißen soll. 
| Plastikbeutel


Es hat sich etwas geändert! Das Thema Boden ist ein gutes Beispiel für einen Paradigmenwechsel, für eine Entwicklung in der Didaktik, die innerhalb des Umweltunterrichts in einem Zeitraum von 20 Jahren sehr wohl gravierende Änderungen erfahren hat. Der Acker oder [[Wald]] vor der Haustür bleibt das bevorzugte Studienobjekt, unsere Sichtweise geht jetzt aber weit darüber hinaus. Böden in [[Indien]] oder [[Brasilien]], Bewirtschaftungsmethoden, Ertragspotentiale, Erosionsschäden, [[Klimawandel]] etc. sind nicht nur Anschauungsmaterial, sondern ein "selbstverständlicher Teil" unserer didaktischen Überlegungen.
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<h5 align="center">'''Zielgruppen und Kursdauer'''</h5>
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|"Wir erforschen den Boden"  ist schwerpunktmäßig für die [[Sekundarstufe I]]  konzipiert. Die praktischen  Erfahrungen haben gezeigt, dass die inhaltliche Ausrichtung für Schüler diverser Fachrichtungen, für Studenten, Referendare und für Lehrer durchaus möglich und sinnvoll ist.


===Hier: Bodenprofilfixierung&nbsp; auf Karton===
Die "Bodenkundlichen Untersuchungsmethoden" enthalten  Anleitungen für chemische Untersuchungsmethoden für die Sekundarstufe II (bisher noch nicht im Internet veröffentlicht).


[[Image:Bodenprofilacryl.jpg|thumb|left|Bodenacrylprofil]]&nbsp;
Ein bodenkundliches Thema  kann z.B.  der Unterrichtsgegenstand einer  Schulstunde sein. Im Rahmen eines  Projektes, eines Kurses  einer Fortbildung  etc. liegen zahlreiche Erfahrungen vor. Relativ aufwendige chemisch-analytische Versuchsreihen aus dem Bereich "Bodenkundliche Untersuchungsmethoden" mit den entsprechenden Vorbereitungen, Auswertungen, Veröffentlichungen  etc. können im Block eine Woche, zwei Wochen oder auch einen längeren Zeitraum beanspruchen.
 
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Dipl.Ing.agr. Jens Myrau  Jens.Myrau@t-online.de
 
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!Versuchablauf'''
 
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| Nach Möglichkeit erhält jede Gruppe einen Bohrstock. Der Lehrer sollte interessante und typische Stellen für die Profilentnahmen zuweisen. Bei gutem Wetter kann die Klebearbeit an Ort und Stelle erfolgen. Für spätere Untersuchungen werden auf jeden Fall Proben in Plastikbeutel abgefüllt&nbsp; und sofort gekennzeichnet.


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== Weblinks ==
'''Weiterführender Link'''


* [http://www.bodenanalyse.myrau.com Wir erforschen den Boden] - Website von Jens Myrau


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[[Kategorie:Wir erforschen den Boden|!]]
 
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Bild:close-up of mole.jpg|120px|zum Link
default [http://www.gymnasium-zitadelle.de/oeko/agenda21/]
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!Eine Zertifizierung erhalten  Schulen in  NRW,  wenn Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer mit ihren Ideen und Projekten sich für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung engagiert haben.
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Version vom 26. März 2009, 08:25 Uhr


Sinn und Zweck der Zusammenstellung

 

Vorgehensweise und Inhalt
"Wir erforschen den Boden" versteht sich als Plattform zum gemeinschaftlichen Lernen und Lehren, zum Nachdenken und Forschen für das Unterrichtsthema "Boden". Erweiterungen des Themenkatalogs, Ergänzungen und Aktualisierungen des Inhalts sind durchaus erwünscht !

"Wir erforschen den Boden" wurde vor mehreren Jahren von Jens Myrau erarbeitet. Auch heute noch (2009) kann die Internetfassung für Lehrer und Schüler der Fachrichtung Chemie, Biologie, Geographie, Umwelt, Landwirtschaft etc. interessant sein. Mit der bescheidenen Laborausstattung einer Schule können Schüler zu "Forschern" werden, wollen vielleicht künftig mehr über den Boden und die Bodenanalytik wissen.

"Wir erforschen den Boden" zeigt Kurzanleitungen für seit vielen Jahren an Schulen erprobte Experimente mit dem Schwerpunkt Bodenanalytik. Es wird dem Wunsch der Lehrerkollegen Rechnung getragen, kompakte Versuchsbeschreibungen zu verwenden. Durch kurze Informationen zum Thema wird der Lehrer schnell wieder in das Fachgebiet eingeführt. Um Missverständnisse auszuschließen: Es handelt sich um Experimente für den Unterricht und nicht um die neuesten Erkenntnisse und Verfahren der Bodenanalytik! Jedem Versuch ist ein Erfahrungsbericht zugeordnet. Eine Internetseite - ein Experiment, das ist der Rahmen der Zusammenstellung.


Didaktische Konzeption
Das Thema Boden sprengt herkömmliche Fächergrenzen. Es muss fächerübergreifend, offen und vielseitig unterrichtet werden. Ansichten über den Boden spannen sich mindestens vom lebendigen Organismus bis zum Materiengefüge, vom Spekulationsobjekt (Baugrund) bis zur EU-Landwirtschaftspolitik, bis hin zur ästhetischen und taktilen Umgangsweise. Mit den zusammengestellten Experimenten kann man in diesem Sinne noch keinen Unterricht über den Boden abhalten. Sie bekommen ihren Wert und ihre Notwendigkeit erst innerhalb einer didaktischen Konzeption, eingeordnet in das Gefüge von Zielen, Inhalten, didaktischen Methoden und Verfahrensweisen des Unterrichts. In diesem System können die Untersuchungen wichtige Mittel werden, dem Schüler den Unterrichtsgegenstand Boden nach bestimmten Zielen hin aufzuschließen.

Konzipiert wurden die Kurseinheiten ursprünglich unter dem Aspekt der "Handlungsorientierung". Schaut man sich an, was an den Schulen unter dem Titel der "nachhaltigen Entwicklung" passiert, so findet man dort viele Dinge, die umweltengagierte Lehrer schon immer gemacht oder gefordert haben. Spricht man mit Lehrern, die schon seit Jahren gute Umwelterziehung betreiben, so stößt man auf Unverständnis, warum dasselbe nun "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" heißen soll.

Es hat sich etwas geändert! Das Thema Boden ist ein gutes Beispiel für einen Paradigmenwechsel, für eine Entwicklung in der Didaktik, die innerhalb des Umweltunterrichts in einem Zeitraum von 20 Jahren sehr wohl gravierende Änderungen erfahren hat. Der Acker oder Wald vor der Haustür bleibt das bevorzugte Studienobjekt, unsere Sichtweise geht jetzt aber weit darüber hinaus. Böden in Indien oder Brasilien, Bewirtschaftungsmethoden, Ertragspotentiale, Erosionsschäden, Klimawandel etc. sind nicht nur Anschauungsmaterial, sondern ein "selbstverständlicher Teil" unserer didaktischen Überlegungen.


Zielgruppen und Kursdauer
"Wir erforschen den Boden" ist schwerpunktmäßig für die Sekundarstufe I konzipiert. Die praktischen Erfahrungen haben gezeigt, dass die inhaltliche Ausrichtung für Schüler diverser Fachrichtungen, für Studenten, Referendare und für Lehrer durchaus möglich und sinnvoll ist.

Die "Bodenkundlichen Untersuchungsmethoden" enthalten Anleitungen für chemische Untersuchungsmethoden für die Sekundarstufe II (bisher noch nicht im Internet veröffentlicht).

Ein bodenkundliches Thema kann z.B. der Unterrichtsgegenstand einer Schulstunde sein. Im Rahmen eines Projektes, eines Kurses einer Fortbildung etc. liegen zahlreiche Erfahrungen vor. Relativ aufwendige chemisch-analytische Versuchsreihen aus dem Bereich "Bodenkundliche Untersuchungsmethoden" mit den entsprechenden Vorbereitungen, Auswertungen, Veröffentlichungen etc. können im Block eine Woche, zwei Wochen oder auch einen längeren Zeitraum beanspruchen.


Dipl.Ing.agr. Jens Myrau Jens.Myrau@t-online.de

Weblinks