Novemberrevolution/Ausrufung der Republik und Wir erforschen den Boden/Wir bestimmen die Bodenart mit der Fingerprobe: Unterschied zwischen den Seiten

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Die '''Ausrufung der Republik''' in Deutschland geschah am [[9. November]] 1918 in Berlin gleich zweimal: durch den SPD-Politiker Philipp Scheidemann unter bürgerlich-demokratischen und durch den Führer des Spartakusbundes Karl Liebknecht unter sozialistischen Vorzeichen.
{{Boden}}


{{Aufgabe|
# Lies die angegebenen Texte
# Erstelle eine Zeitleiste, in der du die einzelnen Ereignisse und die „Stimmung auf der Straße“ wiedergibst.
# Überlege, warum die bürgerliche-demokratische Republik das Übergewicht erhielt.
}}


__NOTOC__
== Revolution ==
Nach dem [[Novemberrevolution/Matrosenaufstand|Matrosenaufstand]] kehrten viele Matrosen in ihre Heimatstädte zurück. Arbeiter und in Berlin stationierte Soldaten schlossen sich ihnen an.


[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-B0527-0001-810, Berlin, Brandenburger Tor, Novemberrevolution.jpg|thumb|450px|left|Novemberrevolution 1918: Revolutionäre Soldaten am 9. November vor dem Brandenburger Tor in Berlin]]
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-18594-0045, Berlin, Novemberrevolution.jpg|thumb|400px|Revolutionäre Demonstranten am 9. November 1918 in Berlin, Unter den Linden]]


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== 08. November - Abdankung des Kaisers ==
{|<table border="1" width="100%">
{{Zitat|Die Führung der SPD unter ihrem Vorsitzenden Friedrich Ebert sah ihre langjährigen Forderungen nach einer Demokratisierung des Reichs schon durch die Oktoberreform erfüllt. Durch diese Änderung der Bismarckschen Verfassung war aus dem Deutschen Reich eine parlamentarische Monarchie geworden, in der die Regierung nicht länger dem Kaiser, sondern der Mehrheit des Reichstags verantwortlich war. Unter diesen Bedingungen war die SPD zu Beginn der Revolution noch bereit, die monarchische Staatsform als solche zu erhalten, auch weil sie um Kontinuität und einen Ausgleich mit den Eliten des Kaiserreichs bemüht war.


Am Abend des 8. November erfuhr die SPD-Spitze in Berlin, dass die mit ihrer Partei konkurrierende {{wpde|USPD}}, deren linker Flügel den {{wpde|Spartakusbund}} bildete, für den kommenden Tag zu Versammlungen und Massendemonstrationen aufgerufen hatte. Es war abzusehen, dass dabei nicht nur die Abdankung des Kaisers, sondern die Abschaffung der Monarchie insgesamt gefordert werden würde. Um diesen Forderungen zuvorzukommen, gab der letzte kaiserliche Reichskanzler Max von Baden auf Drängen Eberts am Morgen des 9. November den Thronverzicht Wilhelms II. bekannt, bevor dieser tatsächlich abgedankt hatte.
|style="background-color:#B3B7FF;" |'''Wir bestimmen die Bodenart mit der Fingerprobe'''
|{{wpde|Ausrufung der Republik in Deutschland}}}}


== Die Proklamation Scheidemanns ==
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[[Datei:Ausrufung Republik Scheidemann.jpg|mini|{{wpde|Philipp Scheidemann}} ruft auf dem Westbalkon (zweites Fenster nördlich des Portikus) des Reichstages die Republik aus]]


{{Zitat|Die Bekanntgabe des Thronverzichts kam allerdings zu spät, um auf die Demonstranten in Berlin noch Eindruck zu machen. Statt sich zu zerstreuen, wozu die SPD-Zeitung „Vorwärts“ sie aufforderte, strömten immer mehr Menschen in die Berliner Innenstadt.
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|Der Boden besteht überwiegend aus mineralischen Bestandteilen unterschiedlicher Korngröße (Ausnahme : Moorboden), welche die Bodenstruktur und damit die Eigenschaften des Wasser- und Nährstoffhaushalts prägen.
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|}


Beim Mittagessen erfuhr der SPD-Politiker Philipp Scheidemann, seit dem 3. Oktober Staatssekretär unter Max von Baden und einer der ersten Sozialdemokraten mit einem Regierungsamt in Deutschland, dass Karl Liebknecht in Kürze die Räterepublik ausrufen wolle. Wollte die SPD die Initiative behalten, musste sie ihren Gegnern auf der Linken zuvorkommen. Daher trat Scheidemann kurz nach 14 Uhr – nach eigenen Angaben „zwischen Suppe und Nachspeise“ – auf einen der Westbalkone des Reichstagsgebäudes und rief seinerseits die Republik aus.


|{{wpde|Ausrufung_der_Republik_in_Deutschland#Die_Proklamation_Scheidemanns|Die Proklamation Scheidemanns}}}}


== Die Proklamation Liebknechts ==
{{Zitat|„Der Tag der Revolution ist gekommen. Wir haben den Frieden erzwungen. Der Friede ist in diesem Augenblick geschlossen. Das Alte ist nicht mehr. Die Herrschaft der Hohenzollern, die in diesem Schloß jahrhundertelang gewohnt haben, ist vorüber. In dieser Stunde proklamieren wir die freie sozialistische Republik Deutschland. Wir grüßen unsere russischen Brüder, die vor vier Tagen schmählich davongejagt worden sind.<ref>Am 5. November 1918 hatte die deutsche Regierung die diplomatischen Beziehungen zu Sowjetrussland abgebrochen.<br>Siehe [[Oktoberrevolution]]</ref> […] Durch dieses Tor wird die neue sozialistische Freiheit der Arbeiter und Soldaten einziehen. Wir wollen an der Stelle, wo die Kaiserstandarte wehte, die rote Fahne der freien Republik Deutschland hissen!
|{{wpde|Ausrufung_der_Republik_in_Deutschland#Die_Proklamation_Liebknechts|Die Proklamation Liebknechts}}}}


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|style="background-color:#B3B7FF;" | '''Was sind Bodenarten?'''


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{{Novemberrevolution}}


== Weblinks ==
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* {{wpde|Ausrufung der Republik in Deutschland}}
|Die Bodenarten ergeben sich aus den Anteilen mineralischer Bestandteile: Sand, Schluff, Ton. Sie sind jedoch nicht einheitlich gegeneinander abgegrenzt, sondern werden durch bestimmte Begriffe (z.B. Lehm) oder durch die Benennung nach hervorstechenden Bestandteilen (z.B. Moor) erweitert.
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<references/>
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|style="background-color:#B3B7FF;"| '''Versuchsanstellung'''
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|Mit der Fingerprobe erfolgt eine grobe Einteilung des Bodens nach der Bodenart. Dabei ist der Begriff “Fingerprobe“ nicht ganz korrekt:
 
*Die Bodenprobe soll in Ohrnähe gequetscht werden. Ein sandreicher Boden knirscht.
 
   
 
*Eine kleine Bodenprobe, in den Mund genommen, verursacht bei      hohem Sandanteil ein unangenehmes Gefühl. Bei hohem Fein Erdeanteil ist das Gefühl “butterartig“.
 
 
*Aus der Färbung des Bodens kann der Humusgehalt geschätzt werden.
 
 
*Visuell wird die Bindigkeit des Bodens geschätzt
 
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|style="background-color:#B3B7FF;"| '''Untersuchungsmaterial'''
 
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|Für eine Arbeitsgruppe (fünf Schüler)
 
a) 1 Spaten
 
b) 5 Plastiklöffel
 
c) 5 Plastikschalen zum Aufbewahren der Proben
 
(evtl. Plastik-Kaffeebecher verwenden)
 
d) 1 Spritzflasche mit Wasser zum Anfeuchten der Bodenprobe
 
e) Bestimmungstabelle für die Bodenprobe
 
f) Tabelle zum Eintragen der Ergebnisse
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{|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#B3B7FF;"| '''Versuchsablauf (Voruntersuchung)'''
 
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|Die Schüler versuchen, zwischen, zwischen den Handflächen eine bleistiftdicke Wurst auszurollen. Eine geringe Wasserzugabe aus der Spritzflasche macht die Probe gleitfähiger. Gelingt es oder gelingt es nicht?
 
 
'''1. Möglichkeit'''
 
 
Die Bodenprobe ist nicht ausrollbar; dann rechnen wir den Boden
 
zu den Sandbodenarten .
 
'''2.Möglichkeit'''
 
Die Bodenprobe ist ausrollbar; dann gehört der Boden in die
 
Gruppe der sandigen  Lehme, Lehme und Tone
[[Bild:Fingerprobe.jpg|right]]
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|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#B3B7FF;"| '''Hauptuntersuchung zur Bestimmung der Bodenart (Stufensystem)'''
 
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|Wir bestimmen die Gruppe der '''Sande''', indem wir die Bindigkeit des Bodens zwischen Daumen und Zeigefinger feststellen
 
'''1. Möglichkeit'''
 
Die Probe ist nicht bindig. Das bedeutet, dass die Einzelkörner sicht-
 
und fühlbar sind und die Oberfläche rau ist. In diesem Fall handelt es sich um einen Sandboden.
 
'''2. Möglichkeit'''
 
Die Probe ist bindig  Das bedeutet, dass die Einzelkörner nicht sicht-
 
und fühlbar sind und die Oberfläche glatt und zähplastisch ist.
 
'''Wir zerreiben die Probe auf der Handfläche'''
 
 
 
a) In den Handlinien ist kein toniges Material sichtbar; es handelt sich um einen Sandboden (S).<br>
 
 
b) In den Handlinien ist toniges Material sichtbar; es handelt sich um einen schwach lehmigen oder anlehmigen Sand (SL) .
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|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#B3B7FF;"| '''Wir untersuchen die Gruppe der Lehme'''
 
 
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|Versuche die Probe zu einer Wurst von halber Bleistiftstärke
aus zurollen
 
a) Die Probe ist nicht ausrollbar; es handelt sich um einen starklehmiger Sand (SL).<br>
 
b) Die Probe ist ausrollbar; es handelt sich  einen Lehm- oder Tonboden
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|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#B3B7FF;"|'''Wir beurteilen die Gleitfläche bei der Quetschprobe'''
 
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|(eine Bodenprobe wird zwischen Daumen und Zeigefinger zerdrückt)
 
 
a) Die Gleitfläche ist stumpf; es handelt sich um einen reinen Lehmboden (L) <br>
 
 
b) Die Gleitfläche ist glänzend; es handelt sich um einen Tonboden
|}
 
 
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|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#B3B7FF;"|'''Quetsche die Probe zwischen Daumen und Zeigefinger in Ohrnähe'''
 
 
 
 
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|a) Starkes Knirschen es handelt sich um einen sandigen Lehm SL.<br>
 
b) Kein Knirschen; es handelt sich um einen reinen Lehm- oder Tonboden
|}
 
 
 
{| class="prettytable"
|<table border="1" width="100%">
|style="background-color:#B3B7FF;"|'''Wir prüfen ein wenig Erde zwischen den Zähnen'''
 
 
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| a)Es knirscht; dann handelt es sich um einen schweren  Lehmboden (LT).<br>
 
b) Der Boden ist °"butterartig“‘; es handelt sich um reinen Tonboden  (T)
[[Bild:Fingerprobe-Arbeitsschema.jpg]]
 
|}
 
 
 
 
[[Bild:Übungen im Gelände.jpg| Übungen im Gelände]]
 
Übungen im Gelände (Schleswig-Holstein)
 
 
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{| class="prettytable"
 
|<table border="10" width="100%">
|style="background-color:#B3B7FF;"|'''Unterschiede zwischen Böden-die Bodenart'''
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Bild:close-up of mole.jpg|120px|zum Link
default [http://www.wuppertal.de/rathaus_behoerden/pdf_archiv/Teil3_VE02_Bodenarten.pdf]
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Version vom 7. März 2009, 17:29 Uhr




Wir bestimmen die Bodenart mit der Fingerprobe
Der Boden besteht überwiegend aus mineralischen Bestandteilen unterschiedlicher Korngröße (Ausnahme : Moorboden), welche die Bodenstruktur und damit die Eigenschaften des Wasser- und Nährstoffhaushalts prägen.



Was sind Bodenarten?
Die Bodenarten ergeben sich aus den Anteilen mineralischer Bestandteile: Sand, Schluff, Ton. Sie sind jedoch nicht einheitlich gegeneinander abgegrenzt, sondern werden durch bestimmte Begriffe (z.B. Lehm) oder durch die Benennung nach hervorstechenden Bestandteilen (z.B. Moor) erweitert.


Versuchsanstellung
Mit der Fingerprobe erfolgt eine grobe Einteilung des Bodens nach der Bodenart. Dabei ist der Begriff “Fingerprobe“ nicht ganz korrekt:


  • Die Bodenprobe soll in Ohrnähe gequetscht werden. Ein sandreicher Boden knirscht.


  • Eine kleine Bodenprobe, in den Mund genommen, verursacht bei hohem Sandanteil ein unangenehmes Gefühl. Bei hohem Fein Erdeanteil ist das Gefühl “butterartig“.


  • Aus der Färbung des Bodens kann der Humusgehalt geschätzt werden.


  • Visuell wird die Bindigkeit des Bodens geschätzt



Untersuchungsmaterial
Für eine Arbeitsgruppe (fünf Schüler)

a) 1 Spaten

b) 5 Plastiklöffel

c) 5 Plastikschalen zum Aufbewahren der Proben

(evtl. Plastik-Kaffeebecher verwenden)

d) 1 Spritzflasche mit Wasser zum Anfeuchten der Bodenprobe

e) Bestimmungstabelle für die Bodenprobe

f) Tabelle zum Eintragen der Ergebnisse



Versuchsablauf (Voruntersuchung)
Die Schüler versuchen, zwischen, zwischen den Handflächen eine bleistiftdicke Wurst auszurollen. Eine geringe Wasserzugabe aus der Spritzflasche macht die Probe gleitfähiger. Gelingt es oder gelingt es nicht?


1. Möglichkeit


Die Bodenprobe ist nicht ausrollbar; dann rechnen wir den Boden

zu den Sandbodenarten .


2.Möglichkeit

Die Bodenprobe ist ausrollbar; dann gehört der Boden in die

Gruppe der sandigen Lehme, Lehme und Tone

Fingerprobe.jpg



Hauptuntersuchung zur Bestimmung der Bodenart (Stufensystem)
Wir bestimmen die Gruppe der Sande, indem wir die Bindigkeit des Bodens zwischen Daumen und Zeigefinger feststellen


1. Möglichkeit

Die Probe ist nicht bindig. Das bedeutet, dass die Einzelkörner sicht-

und fühlbar sind und die Oberfläche rau ist. In diesem Fall handelt es sich um einen Sandboden.


2. Möglichkeit

Die Probe ist bindig Das bedeutet, dass die Einzelkörner nicht sicht-

und fühlbar sind und die Oberfläche glatt und zähplastisch ist.


Wir zerreiben die Probe auf der Handfläche


a) In den Handlinien ist kein toniges Material sichtbar; es handelt sich um einen Sandboden (S).


b) In den Handlinien ist toniges Material sichtbar; es handelt sich um einen schwach lehmigen oder anlehmigen Sand (SL) .

Wir untersuchen die Gruppe der Lehme


Versuche die Probe zu einer Wurst von halber Bleistiftstärke

aus zurollen


a) Die Probe ist nicht ausrollbar; es handelt sich um einen starklehmiger Sand (SL).

b) Die Probe ist ausrollbar; es handelt sich einen Lehm- oder Tonboden

Wir beurteilen die Gleitfläche bei der Quetschprobe
(eine Bodenprobe wird zwischen Daumen und Zeigefinger zerdrückt)


a) Die Gleitfläche ist stumpf; es handelt sich um einen reinen Lehmboden (L)


b) Die Gleitfläche ist glänzend; es handelt sich um einen Tonboden


Quetsche die Probe zwischen Daumen und Zeigefinger in Ohrnähe



a) Starkes Knirschen es handelt sich um einen sandigen Lehm SL.

b) Kein Knirschen; es handelt sich um einen reinen Lehm- oder Tonboden


Wir prüfen ein wenig Erde zwischen den Zähnen


a)Es knirscht; dann handelt es sich um einen schweren Lehmboden (LT).

b) Der Boden ist °"butterartig“‘; es handelt sich um reinen Tonboden (T) Fingerprobe-Arbeitsschema.jpg



Übungen im Gelände

Übungen im Gelände (Schleswig-Holstein)



<imagemap> Bild:close-up of mole.jpg|120px|zum Link default [1] </imagemap>
Unterschiede zwischen Böden-die Bodenart